Bundestrojaner: Selbst BKA-Chef spricht von „Angstmacher-Diskussion“
Ein Vermerk des Bundesinnenministeriums lautet: Das Versenden von E-Mails unter dem Namen einer anderen Behörde könne in begründeten Ausnahmefällen zum Einsatz kommen. Mit einer gefälschten Absender-Adresse will man somit Verdächtigen den Bundestrojaner unterschieben.
BKA-Chef Jörg Ziercke spricht hingegen von einer Angstmacher-Diskussion, die zur Verunsicherung führen soll. Dabei gehe es um maximal zehn solcher Maßnahmen im Jahr, berichtet die Tagesschau. Mehr sei weder beabsichtigt, noch möglich. Da man jedes Mal einen neuen Trojaner entwickeln müsste, sei der Aufwand riesengroß. Die Spitzel-Software könne man online, über eine Vertrauensperson oder mittels heimlichen Eindringens in die Wohnung der Verdächtigen einspielen. Experten, wie die Jungs des Chaos Computer Clubs, bezweifeln allerdings, dass die Bundesregierung die technische Kompetenz für einen Bundestrojaner hat. (jdo)
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