BufferZone Pro - Programme in isoliertem Bereich ausführen

Funktionalität: BufferZone Pro erzeugt einen vom übrigen PC isolierten Bereich (standardmäßig unter C:\Virtual) und führt bestimmte Programme nur dort aus. Darunter fallen generell alle Anwendungen, die über das Internet kommunizieren. So enthält die Liste von BufferZone Pro die gängigsten Browser, Instant Messenger und P2P-Clients. Diese Aufstellung kann der Benutzer seinen Wünschen entsprechend anpassen. Aber auch alle Downloads landen standardmäßig in der Sandbox und werden dort gestartet. Wer heruntergeladene Dateien dennoch in der herkömmlichen Umgebung ausführen will, kann dies über die Befehle des Tools im Kontextmenü des Windows-Explorers steuern.

Externe Geräte, zum Beispiel USB-Sticks oder -Festplatten, lassen sich ebenfalls im separaten Bereich verwenden. Allerdings ist diese Funktion standardmäßig nicht aktiv, sondern man muss sie mithilfe der Richtlinien einschalten und konfigurieren. An fortgeschrittene Anwender richtet sich die integrierte Firewall, mit der es möglich ist, den Netzwerkzugriff der virtualisierten Software zu steuern.

Außerhalb der Sandbox, in der sogenannten Privacy Zone, führt BufferZone Pro den Browser aus, wenn der Anwender bestimmte Websites - etwa für E-Banking - öffnet. Diese URLs kann man selbst festlegen. Ebenso winkt das Tool wichtige, von Microsoft bestätigte Software-Updates durch. Wer die Konfiguration von BufferZone Pro sichern will, kann das mithilfe von Snapshots erledigen. Im Bedarfsfall lassen sich die Einstellungen der virtuellen Umgebung so bequem wiederherstellen.

Installation: Das Setup lässt sich Windows-typisch per Doppelklick auf die heruntergeladene MSI-Datei (13,7 MByte) starten. Anschließend führt ein Assistent den Anwender durch die Installation. Nach einem Neustart kann man das Tool nutzen.

Bedienung: Nach dem obligatorischen Reboot zum Abschluss der Installation startet BufferZone Pro automatisch. In dem angezeigten Programmfenster kann der Benutzer Name und E-Mail-Adresse angeben, um das Tool zu registrieren. Zum anderen lassen sich Websites, etwa für Electronic Banking, eintragen, bei deren Aufruf die Software den Browser wieder in der vom virtuellen Bereich entkoppelten Privacy Zone ausführt. Das funktioniert allerdings derzeit nur mit dem Internet Explorer. Zum anderen kann man lokale Ordner festlegen, die BufferZone Pro verstecken soll, wenn der Benutzer im Internet unterwegs ist.

Hat man diese Konfigurationsschritte erledigt, zieht das Tool sich ins Systray zurück und lädt im Standard-Browser ein achtseitiges Tutorial von der Hersteller-Website. Man kann diese Anleitung auch später wieder über die Benutzeroberfläche öffnen. Sie lässt sich über das Kontextmenü des Tools in der Taskleiste aufrufen und zeigt standardmäßig nur eine Kurzübersicht mit den wichtigsten Informationen und Befehlen. So lässt sich etwa bearbeiten, welche Programme das Tool immer in der Sandbox öffnen soll, und erkennen, welche Anwendungen momentan dort laufen. Klickt man auf die am linken Fensterrand platzierte Pfeil-Schaltfläche, erscheinen weitere Konfigurationseinstellungen. Auf diese Weise ist es möglich, auf die erweiterten Optionen wie die BufferZone-eigene Firewall oder Richtlinien zuzugreifen.

Fazit: Die Freeware BufferZone Pro erstellt eine virtuelle Umgebung, in der sich unbekannte Programme gefahrlos installieren und testen lassen. Das ist auch für weniger versierte Anwender möglich, denn das englischsprachige Tool kommt mit sinnvollen Voreinstellungen. Weiterreichende Funktionen hingegen, etwa die Tool-eigene Firewall, richten sich eher an Profis. (cvi)