Britische Behörden suchen Windows-Alternative

Britische Behörden wollen sich von Microsoft als wichtigstem Software-Lieferanten lösen. Grund: Die Lizenzgebühren sind zu hoch. "Abhängig vom System erhöht Microsoft die Lizenzgebühren zwischen 50 und 200 Prozent", erklärt Martin Day, Sprecher des Office of Government Commerce (OGC).

Derzeit gebe man für den Kauf von Microsoft-Produkten rund 120 Millionen Pfund pro Jahr aus. Die höheren Lizenzgebühren würden die Rechnung um weitere 60 Millionen Pfund in die Höhe treiben, so Day.

Noch liefen die Gespräche mit Microsoft über einen Rahmenvertrag für die Ausstattung der knapp 500.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst mit Office- und Windows-Software. Wenn keine Einigung erzielt wird, wollen die Briten andere Software-Anbieter zum Zuge kommen lassen, sagte Day. Insidern zufolge ist die Suche bereits eifrig im Gang.

Microsoft hat sein Lizenzmodell im Mai geändert und steht seitdem im Kreuzfeuer der Kritik. Einen ausführlichen Beitrag zur neuen Lizenzpolitik des Konzerns finden Sie hier. (Computerwoche/jma)