01MobaLiveCD installieren
MobaLiveCD ist eine abgespeckte Variante von QEMU, die speziell für das Booten von USB-Sticks und Live-CDs gedacht ist. Es handelt sich um ein Standalone-Programm, integriert sich also nicht in den QEMU-Manager.
Dafür lässt sich die Software aber recht bequem nutzen: Einfach die Windows-Freeware von der Herstellerseite herunterladen und die EXE-Datei als Administrator aufrufen. Die damit verbundenen erweiterten Berechtigungen sind notwendig, da das Tool zwei Treiber (kqemu.sys und kqemu.inf) ins Windows-Verzeichnis kopiert, wenn Sie eine ISO-Datei oder ein USB-Medium booten wollen. Eine portable Anwendung, als die der Hersteller MobaLiveCD bewirbt, sollte genau das allerdings nicht machen.
- MobaLiveCD
Die Windows-Freeware "MobaLiveCD" lässt sich einfach von der Herstellerseite herunterladen. Außerdem steht der Quellcode zur Verfügung. - MobaLiveCD
Das Tool lässt sich als ausführbare EXE-Datei herunterladen und ist nur zirka 1,5 MByte groß. - MobaLiveCD
Nach dem Download starten Sie die Datei über das Kontextmenü als Administrator. - MobaLiveCD
Die grafische Benutzeroberfläche ist sauber strukturiert, die Befehle sind intuitiv verständlich. - MobaLiveCD
Wenn Sie einen bootfähigen USB-Stick starten wollen, wählen Sie zuerst das entsprechende Laufwerk aus. - MobaLiveCD
Die Nachfrage, ob Sie eine Image-Datei für die virtuelle Maschine erstellen möchten, können Sie verneinen – sofern Sie keine Änderungen am Live-System speichern wollen. - MobaLiveCD
Wenn Sie sich für eine Image-Datei entscheiden, müssen Sie nur den Speicherort angeben und gegebenenfalls den Dateinamen anpassen. - MobaLiveCD
Anschließend versucht MobaLiveCD zwei Treiber ins Windows-Systemverzeichnis zu kopieren, zunächst kqemu.sys. - MobaLiveCD
Als zweiten Treiber kopiert das Tool die Datei "kqemu.inf". Beide Kopieraktionen gelingen aber nur, wenn Sie MobaLiveCD als Administrator aufgerufen haben. - MobaLiveCD
Auch ISO-Dateien kann das Programm direkt nutzen, wie hier das ausgewählte Live-Image von GParted. - MobaLiveCD
Ohne Probleme startet anschließend das in MobaLiveCD enthaltene QEMU das freie Partitionierungsprogramm.
02Erste Schritte auf der MobaLiveCD-Bedienoberfläche
Dafür entschädigt die grafische Bedienoberfläche mit intuitiv zu erfassenden Befehlen. Über den Button Run the LiveCD können Sie eine ISO-Datei booten, mit Run the LiveUSB ein per USB verbundenes Medium starten. Bei Letzterem müssen Sie etwas aufpassen: Das Tool listet nicht nur USB-Geräte, sondern alle angeschlossenen Laufwerke auf - also zum Beispiel auch die interne Festplatte oder ein internes DVD-Laufwerk. Die Nachfrage beim Booten des ausgewählten Mediums, ob Sie ein Festplatten-Image erstellen wollen, können Sie verneinen, es sei denn, Sie möchten Änderungen am gestarteten Live-System speichern.
03Images direkt booten
Eine weitere Option, die MobaLiveCD bietet, hört sich zumindest komfortabel an: Wenn Sie auf die Schaltfläche Right-click menu klicken, soll im Kontextmenü von ISO-Dateien ein Eintrag erscheinen, um diese Images direkt zu booten. Das funktionierte aber auf unserem Testsystem nicht, egal ob mit Windows 7, Windows 8.x oder Windows 10.
(hal)