Booten via Netzwerk

Ob zentrale Wartung der Clients, Remote-Backup oder Start eines Rescue-OS - das Booten eines PCs via LAN ist in vielen Fällen hilfreich. Wie das unter Windows und Linux funktioniert, erläutert dieser Artikel.

Falls Sie einen Desktop-Rechner jüngeren Baujahrs oder ein Notebook besitzen, sind Sie beim Stöbern in den BIOS-Einstellungen vielleicht schon mal über den Eintrag "LAN" unter Boot-Optionen gestolpert. Allerdings: Wenn Sie diese Einstellung aktivieren, tut sich recht wenig. Zwar erscheinen ein paar zusätzliche Zeilen während des Bootvorgangs, aber das war es dann auch schon. Offensichtlich fehlen noch ein oder zwei Dinge, ehe sich ein Rechner erfolgreich über die Netzwerkkarte booten lässt.

Bevor wir uns diesen Details widmen, zunächst eine Antwort auf die Frage, wozu das Booten via LAN-Adapter überhaupt eingesetzt werden kann. Ein augenfälliges Einsatzgebiet sind Umgebungen, in denen die einzelnen Anwender eine genau vordefinierte Arbeitsumgebung erhalten sollen. Die Arbeitsstationen werden quasi zu Terminals umfunktioniert, lokale Laufwerke können entfallen.

Eine andere Nutzung stellt die Sicherung lokaler Datenträger dar (beispielsweise mithilfe von Ghost oder Drive Image) sowie die Untersuchung auf Virenbefall ohne Start des lokal installierten Betriebssystems. Spätestens wenn das Betriebssystem eines Subnotebooks ohne Floppy oder anderes bootbares Wechselmedium die Arbeit verweigert, weiß man es zu schätzen, wenn per Remote-Boot wenigstens noch eine Sicherung der Daten durchzuführen ist.

Dieser Artikel stammt von tecCHANNEL-Leser Stefan Rubner. Der freiberufliche IT-Experte muss des Öfteren Lösungen für Probleme im Netzwerk entwickeln und umsetzen, die auch für andere tecCHANNEL-Leser interessant sind. Freundlicherweise stellt er uns gelegentlich entsprechende Manuskripte zur Verfügung.

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