BMBF fördert Magnet-Technologien
Mikrokomponenten auf der Basis von magnetischen Effekten bringen viele Vorteile mit: Sie verbrauchen wenig Energie, sind hart im Nehmen, wartungsarm, preiswert und können flexibel in verschiedene Anwendungen eingepasst werden.
Ein möglicher Anwendungsbereich in der DV sind schnelle, magnetoelektronische Arbeitsspeicher (MRAM). Sie speichern im Unterschied zu den derzeit genutzten DRAM auch bei kurzzeitigem Stromausfall die Daten. Weitere Einsatzgebiete sind sehr kleine, robuste Sensoren und Aktoren für Automobilanwendungen und für die industrielle Automatisierungstechnik. Schließlich erwähnt das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Nutzung magnetischer Komponenten in hochempfindlichen Detektoren für biologische Stoffe in der medizinischen Analytik.
Deutsche Firmen sind laut BMBF im Gebiet der magnetischen Technologien international hervorragend aufgestellt. Eine wichtige Ursache dafür seien die Pionierleistungen deutscher Forscher. So führte die Entdeckung des „Riesen-Magneto-Widerstands-Effektes“ (GMR-Effekt) durch Professor Peter Grünberg am Forschungszentrum Jülich 1988 zu einem Innovationssprung in der magnetischen Datenspeicherung.
Mit der neuen Fördermaßnahme will das BMBF dafür sorgen, dass Deutschland hier weiter seinen technologischen Vorsprung ausnutzen kann. Im Vordergrund der Förderung stehen Anwendungen in den Bereichen Informationstechnik, Automobil, Verkehr, Automatisierung, Medizin sowie Materialprüfung und Qualitätssicherung.
Bis zum 31. August 2007 können Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen Ideenskizzen einreichen. Weitere Informationen zum Förderungsschwerpunkt gibt es bei den Projektträgern Mikrosystemtechnik und Elektronik und Elektroniksysteme. (dsc)
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