Blu-ray statt DVD: Alles blauer Dunst?

Kürzere Wellenlänge, höhere Speicherdichte

Die aktuelle Video-Speichertechnologie stößt inzwischen an das physikalische Limit hinsichtlich der Speicherdichte: Die Bits sind heute bereits derart dicht gepackt, dass die weitere Erhöhung der Speicherdichte von der Wellenlänge des Lichts abhängen wird, das der Laser zum Lesen und Schreiben verwendet.

Die Technologie der Blu-ray Disc erhöht die Speicherdichte, indem sie sich eines einfachen Hilfsmittels bedient: eines Lasers mit kürzerer Wellenlänge. Statt des üblichen roten Lasers mit 635 oder 650 nm Wellenlänge nutzt diese Technologie einen blauen Laser mit 405 nm für die wieder beschreibbare 12-Zentimeter-Scheiben. Diese ermöglichen eine Datenkapazität von 27 GByte und bieten damit ausreichend Platz für vollständige Kinofilme in höchster Qualität. Blu-ray verwendet für die Speicherung zudem das Standardformat MPEG-2 .

Diese Neuerungen bringen jedoch auch den Einsatz anderer Laufwerke, anderer Medien und immenser Investitionen in die Technologie blauer Laser mit sich. Ihr einhelliges Statement haben die neun Unternehmen (Hitachi, LG, Matsushita, Pioneer, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Thompson) nicht zuletzt deshalb abgegeben, um breite Akzeptanz für die neue Technologie zu schaffen.