Systemstart optimieren

Blitzstart: So bootet Windows wieder schnell

Vom Druck auf den Einschaltknopf bis zum fertig gestarteten Windows kann es nie schnell genug gehen. Mit eine paar Tricks lässt sich das Hochfahren des Rechners beschleunigen.

Ein frisch installiertes Windows glänzt durch eine kurze Boot-Dauer – und mit jeder neuen Windows-Version startet der PC normalerweise ein wenig schneller, denn Microsoft weiß, dass flottes Booten zu den Hauptwünschen der Benutzer gehört. Doch sobald Sie die ersten Treiber, Anwendungen und Tools installiert haben, dauert es länger, bis Windows hochfährt. Und je länger Sie Ihren PC nutzen, umso mehr verlängert sich normalerweise auch die Dauer der Startphase.

Gegenwirken können Sie mit einer SSD: Beim Windows-Start warten Sie auf einem Desktop-PC oder Notebook mit Festplatte um ein Vielfaches länger als bei einem SSD-Laufwerk. Wer auf eine kurze Boot-Dauer Wert legt, kommt um eine SSD als Systemlaufwerk für Windows nicht herum. Damit ist Windows in wenigen Sekunden komplett einsatzbereit.

Ob Festplatte oder SSD: Durch immer mehr Ballast in Form von automatisch startenden Anwendungen, defekten Treibern oder gar heimlich eingeschleuster Malware verzögert sich der Startvorgang merklich. Diesen Ballast müssen Sie mit Hilfe von Tools und manuellen Eingriffen beseitigen. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie Tricks und Anleitungen, wie Sie Ihren PC optimal konfigurieren.

Autostart-Umgebung in Windows bereinigen

Der offensichtlichste Ballast beim Hochfahren des Rechners findet sich in der Regel im Autostart-Ordner und im Bereich der zahlreichen Autostartrampen innerhalb der Registry. Besonders gravierend wirken sich für einen Autostart vorgemerkte Programme auf den Zeitraum vom Anmeldebildschirm bis zur uneingeschränkten Nutzbarkeit des Systems aus. In den meisten Fällen werden Sie als Anwender übrigens gar nicht erst gefragt, ob Sie einen automatischen Software-Start wünschen. Vielmehr registriert sich eine ganze Reihe von Programmen ohne Ihre explizite Zustimmung in Windows als Autostarter. Um die Leistung Ihres PCs während der Startphase auf Dauer zu erhalten, sollten Sie – gerade wenn Sie viele Programme installieren – regelmäßig Ihre Autostartbereiche kontrollieren.

Auch in Windows 8/8.1 und 10 gibt es den Autostart-Ordner.
Auch in Windows 8/8.1 und 10 gibt es den Autostart-Ordner.

Prüfen Sie zunächst die Einträge im Ordner „Autostart“ darauf hin, ob die verlinkten Anwendungen wirklich bei jedem Windows-Start mitgeladen werden müssen. In Windows 7 erreichen Sie den Autostart-Ordner über das Startmenü, in Windows 8/8.1 und Windows 10 verwenden Sie das Tastenkürzel Windows-R, gebenshell:startup ein und klicken auf „OK“. Einträge löschen Sie bei Bedarf mittels Rechtsklick mit der Option „Löschen“. Theoretisch könnten Sie alle entfernen. Das würde zwar den Startvorgang Ihres Rechners beschleunigen, allerdings auch auf Kosten des Komforts gehen. Programme, die Sie täglich verwenden, sollten Sie daher im Autostart belassen.