Tipps gegen Datenklau

BITKOM: Zahl der Phishing-Fälle beim Online-Banking stark gestiegen

Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Internetnutzer Opfer von Passwort-Betrügern geworden. Bundesweit hoben Kriminelle in mehr als 4100 Fällen rund 19 Millionen Euro von Konten der Geschädigten ab.

Dies ergebe eine Hochrechnung des Branchenverbandes BITKOM, die sich auf die neuesten Daten der Landeskriminalämter stützt. Dabei liege die Schadenssumme um ein Viertel höher als im Jahr 2006. „Der Geheimzahlen-Klau hat durch immer raffiniertere Betrugsmethoden seinen bisherigen Höhepunkt erreicht“, sagte BITKOM-Präsidiumsmitglied Prof. Dieter Kempf bei der Vorstellung der Erhebung. Dabei hätten sich die meisten Opfer in den Bundesländern Bayern, Baden-Württermberg und Berlin gemeldet. Für das Jahr 2008 sei erstmals ein Rückgang der Phishing-Zahlen zu erwarten.

„Die Daten für das erste Halbjahr lassen erwarten, dass die Opferzahlen deutlich sinken“, gab Kempf bekannt. Dabei handele es sich um eine vorläufige Prognose, da noch nicht alle teilnehmenden Bundesländer Zahlen für dieses Jahr genannt haben. So sei statistisch gesehen sogar eine Halbierung der Fallzahlen denkbar. So würde auch die die durchschnittliche Schadenssumme abnehmen. Im Jahr 2006 habe diese noch rund 3700 Euro betragen, dieses Jahr würden nach der illegalen Überweisung im Schnitt etwa 3200 Euro fehlen. In manchen Fällen gelänge es, betrügerische Überweisungen zu stoppen oder das Geld zurückzubuchen. Grundlegende Informationen zur Vorgehensweise der Betrüger liefert Ihnen der Beitrag Das Netz der Phisher: Wie Online-Betrüger arbeiten. Der Branchenverband BITKOM hat nachfolgend einige Anti-Phishing-Tipps zusammengestellt.