BITKOM: Telekommunikation braucht bessere Rahmenbedingungen

Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM entwickelt sich der deutsche Markt für Informationstechnik, Telekommunikation und Consumer Electronics uneinheitlich. Die Telekommunikation kämpft wegen stark sinkender Preise mit Umsatzrückgängen.

So habe der Umsatz mit Informationstechnik und digitalen Consumer Electronics mit Wachstumsraten von drei bis über sechs Prozent kräftig zulegt. Insgesamt wächst der ITK-Markt in Deutschland im Jahr 2007 um voraussichtlich 1,3 Prozent auf 147,8 Milliarden Euro. Die Telekommunikation kämpft wegen stark sinkender Preise mit Umsatzrückgängen. „Trotz sinkender Umsätze ist das Interesse an Telekommunikationsdiensten ungebrochen hoch“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. Zwar sei insbesondere im Mobilfunk die Zahl der Gesprächsminuten um ein Drittel nach oben geschnellt, damit lasse sich der Preisverfall allerdings nicht auffangen.

Vor diesem Hintergrund forderte Scheer die Politik auf, die Hürden für neue Angebote wie Handy-TV und Internetfernsehen schnell abzubauen. Scheer: „Die Branche steht in den Startlöchern. Jetzt ist die Politik am Zug, den Weg für innovative Telekommunikationsdienste frei zu machen.“ In erster Linie müssten dringend benötigte Frequenzen zur Verfügung gestellt werden.