Digitalwährung

Bitcoin-Handelsplätze kämpfen mit Problemen

Anhänger der Digitalwährung Bitcoin brauchen starke Nerven. Nach monatelanger Achterbahnfahrt der Kurse gibt es nun Probleme bei den Handelsplattformen.

Die digitale Währung Bitcoin wird von Sicherheitsproblemen geplagt. Mehrere Internetseiten, über die Bitcoins gehandelt werden, sperrten bestimmte Transaktionen. "Es ist uns derzeit nicht möglich, die Transaktionen korrekt zuzuordnen", sagte der Geschäftsführer von Bitcoin.de, Oliver Flaskämper, am Donnerstag der dpa und bestätigte damit einen Bericht der Wirtschaftszeitung "Handelsblatt".

Eine neue Technologie wie Bitcoin sie "nichts für schwache Nerven", sagt Oliver Flaskämper von Bitcoin.de.
Eine neue Technologie wie Bitcoin sie "nichts für schwache Nerven", sagt Oliver Flaskämper von Bitcoin.de.
Foto: ulifunke.com / bitcoin.de

Das liege an einer Schwachstelle der Bitcoin-Software. Angreifer könnten die Transaktionsnummern von Bitcoin-Überweisungen ändern. "Das führt dazu, dass wir nicht mehr kontrollieren können, ob die Überweisung tatsächlich rausgegangen ist", sagte Flaskämper. Bitcoin.de sperrte die Möglichkeit, Bitcoins an Adressen außerhalb der Plattform zu übertragen. Die Auszahlung von Bitcoins in Euro funktioniere weiter, betonte er. Bitcoin.de hat nach Flaskämpers Angaben 150 000 Nutzer, zwei Drittel davon in Deutschland. Ihren Sitz hat die Firma in Herford nahe Bielefeld.

Auch die Handelsplattform Mt.Gox hatte ähnliche Bitcoin-Transaktionen aufgrund desselben Fehlers gestoppt. Man wolle verhindern, dass Überweisungen doppelt ausgeführt würden, erklärte Mt.Gox in einem Blogeintag.

Die Sicherheitslücke ist allerdings schon seit 2011 bekannt. Es sei "ärgerlich", dass der Fehler jetzt erst behoben werde, sagte Flaskämper. "Das wird vermutlich nicht das letzte Problem im Bitcoin-Netzwerk gewesen sein", sagte er. "Es ist eben eine neue Technologie. Das ist nichts für schwache Nerven." (dpa/tc/hal)