Berliner Roboterauto fährt vorn mit

Das an der FU Berlin entwickelte autonome Fahrzeug ‚Spirit of Berlin’ hat sich im Wettrennen Urban Challenge in den USA für das Halbfinale qualifiziert.

Es ist damit unter den verbliebenen 36 autonomen Fahrzeugen von ursprünglich 87 Teilnehmern. Das Team um den Informatiker Prof. Dr. Raul Rojas von Insititut für Informatik der FU Berlin tritt nun im Oktober in einem weiteren Rennen an. Dann qualifizieren sich 20 Autos fürs Finale.

Beim Urban Challenge handelt es sich um ein Wettrennen von autonomen Fahrzeugen. Sie müssen in einer Stadtumgebung eine Strecke von 100 Kilometer ohne Fahrer zurücklegen. Das Team, dessen Auto mit der besten Fahrzeit und ohne Zwischenfälle ans Ziel kommt, erhält ein Preisgeld von zwei Millionen Dollar. Zu beachten sind Stoppschilder, Kreuzungen und gesperrte Strassen. Die im Auto eingebauten Sensoren und embedded Systeme müssen alle diese Situationen und den Straßenverlauf erkennen und „intelligent“ darauf reagieren – so, wie ein Mensch es tun würde.

Der Urban Challenge ist die dritte Ausgabe der Grand-Challenge-Serie für autonome Fahrzeuge. Im Jahr 2005 bestand die Fahrstrecke aus 200 Kilometern in der Wüste. Jedoch wird von Jahr zu Jahr der Schwierigkeitsgrad erhöht.

Das Projekt "Spirit of Berlin" der FU Berlin ist im Rahmen einer Kooperation mit der Berliner Polizei entstanden. Sie brauchte einen Roboter für die Überwachung von großen Arealen wie Lagerhallen oder Flughäfen. Kurzfristig kann die Technologie, die im Rahmen solcher Projekte entwickelt wird, für Fahrer-Assistenzsysteme benutzt werden. Diese warnen den Fahrer vor Gefahren auf der Straße oder optimieren den Energieverbrauch des Autos. Langfristig könnte das autonome Fahrzeug für mehr Verkehrssicherheit als durch Menschen möglich ist sorgen. (dsc)

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