Behördengänge online erledigen

Bund, Länder und Gemeinden bieten inzwischen eine ganze Palette von Online-Dienstleistungen an. Bürger wie Unternehmen können damit Zeit und Geld sparen, idealweise profitieren die Behörden ebenfalls.

Mit dem Begriff „eGovernment” verbindet man im allgemeinen Sprachgebrauch vor allem die Vorstellung, Verwaltungsleistungen bequem vom heimischen Computer aus in Anspruch nehmen zu können. Tatsächlich wird es zunehmend möglich, das komplexe Informationsangebot der staatlichen Dienstleister per Internet abzurufen. So stehen im Portal Bund.de circa 500 Formulare für Bürger und Unternehmen zum Download zur Verfügung.

Am beliebtesten bei Bürgern waren in der Vergangenheit neben Wetterinformationen politische Bildung, das bewies die Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung mit 5,2 Millionen Aufrufen monatlich. Viel Beachtung erfuhren zudem Themen wie Ausbildung und Beruf: Zum Beispiel wurden monatlich 3000 Darlehensverfahren mit der Online-Dienstleistung BAföG online des Bundesverwaltungsamtes vollständig elektronisch abgewickelt.

Derzeit wird eGovernment insbesondere bei Bürgern, aber auch bei Unternehmen noch vergleichsweise wenig akzeptiert. Laut Statistischem Bundesamt nutzten im Jahr 2006 etwa 41 Prozent der deutschen Unternehmen das Internet auch zur Kommunikation mit der öffentlichen Verwaltung. Eine aktuelle Untersuchung zeigt inzwischen einen starken Aufwärtstrend. Laut einer im September 2007 im Auftrag der EU-Kommission vom IT-Consulting-Unternehmen Capgemini erstellten Studie über 31 europäische Länder hat sich die Bereitstellung von Online-Verwaltungsdienstleistungen in Deutschland im Vergleich zu den letzten Erhebungen deutlich verbessert.

Ausführliche Informationen zum Thema liefert Ihnen der Beitrag eGovernment: Ämter und Behörden online nutzen. (mje)