Haiku Alpha vorgestellt

Be-OS: Rückkehr als Open Source

Das Betriebssystem Be-OS ist zwar schon länger eingestellt, soll aber nun in einem Open-Source-Projekt namens Haiku wieder aufleben. Inzwischen gibt es die erste Alpha zum ausprobieren.

Fast wäre Be-OS zur neuen Grundlage des Mac-OS geworden, bevor sich der Apple-Vorstand Ende 1996 für das Betriebssystem Next-Step des Apple-Mitbegründers Steve Jobs entschied und auf dessen Grundlage das aktuelle Mac-OS X entwickelte. Be-OS galt vor allem wegen seiner Unterstützung von Mehrprozessorsystemen, seiner Multitasking- und Multimedia-Fähigkeiten als sehr modernes und fortgeschrittenes Betriebssystem. Von Palm übernommen, wurde dessen Entwicklung schließlich eingestellt.

Auf eigener Grundlage soll das Open Source-Betriebssystem Haiku, das nur geringfügig über originären Code aus Be-OS verfügt, dieses so weit wie möglich nachgestalten, so dass darauf auch alte Be-OS-Applikationen laufen und neue Programme entwickelt werden können. Mit Haiku R1/Alpha 1 ist nun die erste frei verfügbare Version des Betriebssystems erschienen. Die Entwickler bitten Anwender, die Haiku nutzen wollen, Rückmeldungen über Bugs und andere Auffälligkeiten der Alphaversion mitzuteilen.

Als Systemanforderungen zum Betrieb von Haiku geben die Entwickler mindestens einen Pentium III-Prozessor mit 256 RAM Arbeitsspeicher und 2 GB Speicherplatz an. Später sollen auch AMD-Prozessoren unterstützt werden. (MacWelt/mja)