Barracuda ATA II mit 10-GByte-Plattern

Seagate stellt mit der Barracuda ATA II sein erstes IDE-Laufwerk mit einer Plattern-Kapazität von 10 GByte vor. Nach Maxtor ist Seagate der zweite Hersteller von Festplatten mit 7200 U/min bei dieser Datendichte.

Der Nachfolger der Barracuda ATA mit ihren noch 6,8 GByte großen Magnetscheiben wird nach der CeBIT in vier Kapazitäten verfügbar sein: 10,2, 15,3, 20,4 und als Topmodell mit 30,6 GByte in der 3-Plattern-Ausführung. Kräftig aufgebohrt hat Seagate den Cache der Barracuda ATA II. Statt der bisher schwach dimensionierten 512 KByte wurde ein 2048 KByte großer Datenpuffer spendiert.

Seagate gibt für sein UltraDMA/66-Drive eine maximale Datenrate von 45,5 MByte/s an. Die mittlere Zugriffszeit von 8,2 ms beschreibt der Hersteller ebenfalls als konkurrenzlos. Insgesamt soll die Barracuda ATA II eine 15 Prozent höhere Performance gegenüber dem Vorgänger bieten.

Schon mit der im September 1999 vorgestellten Barracuda ATA ist Seagate nach einjähriger Abstinenz ein überzeugendes Comeback in der Klasse der 7200er-Drives gelungen. Den Titel der schnellsten IDE-Festplatte musste Seagate aber an Maxtor abgeben. Die Kalifornier haben schon vor einem Monat durch die Kombination von 10-GByte-Plattern, 7200 U/min und einem 2048 KByte großen Cache den Spitzenplatz eingenommen. Mit der Barracuda ATA II könnte sich das Rennen wieder offen gestalten.

Die Barracuda ATA II ist mit Seagates 3D Defense System ausgestattet. Das System umfasst drei Komponenten: G-Force Protection (GFP) sorgt für eine hohe Schockfestigkeit (300 G im Ruhezustand). SeaShield schützt das PCB der Festplatte vor mechanischen Schäden und elektrostatischen Entladungen. Die SeaShell-Verpackung bietet hohe Sicherheit beim Transport und kann Stöße bis 1000 G abfangen.

In Stückzahlen ist die Barracuda ATA II allerdings erst nach der CeBIT 2000 verfügbar. Preise will der Hersteller ebenfalls erst auf der CeBIT nennen. (cvi)