Bald mehr Rechtssicherheit bei Geo-Diensten
Die Spezifikationen des OGC (Open Geospatial Consortium) für Web-Services wie WMS, WFS und CAT enthalten derzeit keine Festlegungen für standardisierter Zugriffsschutzmechanismen und die Lizenzvereinbarungen beim Zugriff auf Geodienste und Daten. Für viele Dienste- und Datenprovider ist dies ein limitierender Faktor bei der Bereitstellung von Geoinformationen über OGC-konforme Dienste in interoperablen Geodateninfrastrukturen. Auch die aktuellen Debatten im Rahmen der EU INSPIRE Direktive zeugen von einem klaren Bedarf.
Das Fraunhofer ISST (Institut für Software- und Systemtechnik) und con terra entwickeln während der sechsmonatigen OGC Web Services 4 Initiative(OWS-4) noch bis Dezember dieses Jahres Software-Komponenten, die folgende Anforderungen erfüllen: Sie setzen für den Zugriff auf Geodienste und Geodaten die Authentifizierung von Nutzern voraus, autorisieren Anfragen durch Lizenzen und ermöglichen auch das Management dieser Lizenzen. Zusätzlich wird eine GeoDRM-fähige Web-Anwendung umgesetzt, die GeoDRM-Dienste zusammenführt und deren Nutzung ermöglicht.
Die Software-Komponenten bauen auf schon vorhandenen Entwicklungen auf, die das Fraunhofer ISST und con terra im Rahmen des Open-Source-Projekts 52° North realisiert haben und die bereits von vielen Institutionen, vorrangig in Deutschland, genutzt werden. Die OWS-4-Ergebnisse von Fraunhofer ISST und con terra werden nach Abschluss des Projekts wieder im Rahmen von 52° North zur Verfügung gestellt. Mit den dort verfügbaren Komponenten kann dann eine vollständige GeoDRM-Infrastruktur aufgebaut werden. (Detlef Scholz / ala)
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