Backup mit Konzept

Basiskonzepte

Zunächst einmal gilt es festzulegen, welche Daten überhaupt gesichert werden müssen und wie sie im Netzwerk verteilt sind. Dieser auf den ersten Blick trivial wirkende Schritt birgt mehr Tücken, als man zunächst vermuten würde, und bestimmt in hohem Maß die Kosten, die für die Backup-Lösung anfallen.

Stellen Sie zunächst einmal eine Liste aller Rechner auf, auf denen wichtige Daten lagern. Dazu gehören vorrangig alle Server, zunehmend finden sich aber auch auf Clients Informationen, die für das tägliche Geschäft unverzichtbar sind. Erfassen Sie für jeden Rechner den Typ (Server/Client), das Betriebsystem sowie die Menge der gespeicherten Daten. Notieren Sie sich bei Datenbank- und Applikations-Servern zudem die implementierten Datenbanken und Anwendungen. Die so erstellte Liste dient als Grundlage für die Entwicklung eines sicheren und vor allem kostengünstigen Backup-Konzepts.

Zunächst einmal lässt sich aus der Aufstellung der Gesamtumfang der zu sichernden Daten ersehen. Dabei sollten Sie allerdings berücksichtigen, dass alle einschlägigen Untersuchungen den jährlichen Zuwachs der Datenmenge in einem Unternehmen auf 100 bis 150 Prozent einschätzen. Soll Ihre Backup-Lösung also auch in zwei Jahren noch funktionieren, müssen Sie den errechneten, ohnehin erklecklichen Datenumfang wenigstens verdoppeln.

Schon die Information über die erforderliche Datenmenge lässt zwei für das Sicherungskonzept wesentliche Schlussfolgerungen zu: Ob das Backup komplett offline erfolgen kann oder teilweise online laufen muss und ob eher ein zentrales oder ein dezentrales Sicherungskonzept angebracht ist.