Neuer Kernel, frische Tools

BackTrack Linux auf Version 5 R2 aktualisieren

Die Macher der Penetration-Testing-Distribution BackTrack haben die aktuellste Version ihrer Vorstellung von Linux zum Download freigegeben. TecChannel zeigt, wie Sie die bestehende Installation aktualisieren können und stellt interessante neue Tools vor.

Die Sicherheits-Distribution BackTrack Linux 5 R2 bringt einige Neuerungen mit. Im Inneren arbeitet nun ein Linux-Kernel mit der Version 3.2.6, den die Macher nach eigenen Angaben mit zusätzlichen Verbesserungen bei den WLAN-Funktionen aktualisierten. Die neue Version von BackTrack Linux 5 lässt sich wie gehabt von der Homepage herunterladen, weitere Informationen dazu finden Sie in unserem BackTrack-Ratgeber.

Wer die Software allerdings bereits im Einsatz und an die eigenen Bedürfnisse angepasst hat, der kann die Neuerungen auch in die bestehenden Installationen einspielen. Die Entwickler von BackTrack erklären die notwendigen Schritte in ihrem Blog. Zunächst spielt Apt-Get die aktualisierten Pakete ein, anschließend erfolgt ein Neustart. Der passende Befehle lautet:

apt-get updateapt-get dist-upgradeapt-get install beefreboot

Nach dem Neustart sollte der neue Kernel aktiv sein, per "uname -a" lässt sich das überprüfen. Beim Reboot fällt allerdings auf, dass der bekannte Splashscreen während des Startes ersetzt wurde, der Befehl "fix-splash" korrigiert das.

Als nächstes werden die neuen Programme per Apt-Get heruntergeladen und installiert. Der Befehl lautet:

apt-get install pipal findmyhash metasploit joomscan hashcat-gui golismero easy-creds pyrit sqlsus vega libhijack tlssled hash-identifier wol-e dirb reaver wce sslyze magictree nipper-ng rec-studio hotpatch xspy arduino rebind horst watobo patator thc-ssl-dos redfang findmyhash killerbee goofile bt-audit bluelog extundelete se-toolkit casefile sucrack dpscan dnschef

Mit der neuen Version von BackTrack gibt es auch ein neues Repository. Das sollte in jedem Fall zur Liste unter /etc/apt/sources.list hinzugefügt und aktualisiert werden. Der Befehlsdreisatz

echo "deb http://updates.repository.backtrack-linux.org revolution main microverse non-free testing" >> /etc/apt/sources.list apt-get update apt-get dist-upgrade

erledigt diese Aufgabe. Während des Vorgangs monieren allerdings zahlreiche Pakete, dass Skripte seit der Installation angepasst wurden. Hier ist es wichtig, dass stets die lokale Version übernommen wird. Dies ist die Voreinstellung, so dass es ausreicht, die Enter-Taste zu drücken.

Abschließend merken die Entwickler an, dass verschiedene Dienste mit dem Update automatisch gestartet werden, im Detail sind das Apache, Cups und Winbind. Der Start lässt sich über diese Befehle deaktivieren:

/etc/init.d/apache2 stop/etc/init.d/cups stop/etc/init.d/winbind stopupdate-rc.d -f cups remove update-rc.d -f apache2 remove update-rc.d -f winbind remove