Linux-Installation auf USB-Stick

BackTrack 5 R1 dauerhaft auf USB-Medien installieren

Manuelle Installation

Die manuelle Übertragung von BackTrack auf ein bootfähiges USB-Medium ist etwas komplexer, lässt sich aber mit Geduld durchaus bewerkstelligen. Für den Test haben wir die ISO-Datei von BackTrack 5 R1 in einer virtuellen Maschine ausgeführt - grundsätzlich klappt der Weg aber auch, wenn man damit einen "richtigen" PC verwendet. Vor dem Start stellen wir das Tastaturlayout des Systems um. Das klappt mittels "System - Keyboard Preferences - Layouts - Add…". Die weiteren Schritte werden in einem Terminal vorgenommen.

Ist das USB-Medium am System angeschlossen, kann man mit Hilfe des Befehls

dmesg | egrep hd.\|sd.

überprüfen, ob BackTrack das Medium erkannt und eingebunden hat. Im Test ist das Medium als sdb eingebunden, diese Bezeichnung kann aber je nach System anders lauten.

Partitionen per fdisk erstellen

Als nächstes geht es darum, die richtigen Partitionen auf dem USB-Medium einzurichten. Benötigt werden zwei Partitionen - eine virtuelle FAT-und eine Linux-Partition. Die vfat-Partition darf dabei laut dem BackTrack-Wiki nicht größer sein als 2500 MByte, da es sonst zu Problemen beim Booten kommt. Diese Größe sollte aber für die aktuellen Versionen von Backtrack ausreichen. Die zweite Partition wird das Linux-System, auf dem die restlichen Daten lagern und sollte mindestens 5 GByte groß sein.

Um die Partitionen einzurichten starten wir fdisk auf dem jeweiligen Medium, der Befehl lautet

fdisk /dev/sdb

Sollte hier eine Fehlermeldung wie "Unable to open…." erscheinen, hilft es oft, das Medium zu entfernen und wieder anzuschließen. Nach einem erfolgreichen fdisk-Start, löschen Sie zunächst alle Partitionen auf dem Medium (spätestens hier sollte man die Daten sichern, denn dieser Vorgang entfernt alle Informationen auf dem Gerät). Die Befehle in fdisk lauten "d" für Delete, anschließend kann man noch die Partition definieren, in unserem Fall 1.

Nun geht es an das Erstellen der neuen Partitionen. Die vfat-Partition erstellt der Befehl "n", gefolgt von "p" und "1". Nun wird der erste Zylinder der Partition gewählt, die Voreinstellung 1 ist hier perfekt. Danach wird der Endpunkt festgelegt. Am einfachsten ist es, hier die direkte Größe einzugeben. Das geht mit "+2390M" (M steht für Megabyte), in diesem Fall wird die erste Partition 2,39 GByte groß. Anschließend folgt die Datenpartition. Erneut erstellt "n" eine neue Partition, gefolgt von "p" für eine primäre Partition, "2" um die zweite Partition zu erstellen und zweimal Enter-Taste, um die Voreinstellungen für die restlichen Daten zu übernehmen.

Der nächste Schritt definiert die Formate der Partitionen. Der Schalter "t" wechselt in die entsprechenden Modus. Anschließend setzt man zunächst die Partition "1" und definiert den Hex-Code "b". Für die zweite Partition definiert die Befehlskette "t", "2" und "83" eine Linux-Umgebung. Der nächste Schritt aktiviert die erste Partition: Der Befehl lautet "a" und "1". Nun ist die Partitionierung in fdisk abgeschlossen, der Befehl "w" schreibt die Daten in die Partitionstabelle des Mediums und beendet das Programm.

Um die Änderungen auch im System bekannt zu machen, muss man das USB-Medium vom Betriebssystem entfernen und wieder anschließen. Nutzt man eine virtuelle Maschine, schlägt Windows eine Formatierung des Gerätes vor, das erledigt man aber direkt in Linux.