Azul plant Prozessor mit 48 Kernen

Die auf Server für Virtual-Machine-Anwendungen spezialisierte Start-up Azul Systems will nächstes Jahr eine CPU mit 48 Kernen herausbringen.

Azuls aktueller "Vega1" verfügt bereits über 24 Cores. Der kommende "Vega 2" wird mit 64 Bit arbeiten und soll in einem 90-Nanometer-Prozess von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) gefertigt werden. Durch die Verdoppelung der Cores will Azul seinen Anwendern die rechenzentrumstypische Skalierung seiner so genannten Compute Pools erleichtern. "Viele Data Center kaufen Computing, als wäre es Bier - sie müssen jede Woche raus und ein neues Sixpack holen", lästert Azuls Marketing-Chef Shahin Khan.

Die Server von Azul zielen auf große Anwender mit voluminösen und transaktionsintensiven Applikationen auf Basis von Java oder .NET. Der Hersteller selbst spricht von Rechenleistung und Speicher als vernetzten Services und benennt seine Lösungen als "Network Attached Processing" (NAP) analog zu NAS (Network Attached Storage).

Ein Referenzkunde ist zum Beispiel BT. Der britische Telco hat Anfang des Monats angekündigt, Azuls Hardware für die Bereitstellung von TK- und Breitband-Internet-Diensten zu nutzen. Ein weiterer Anwender ist das Hotelreservierungssystem Pegasus aus Dallas, Texas, das monatlich rund 100.000 Transaktionen abwickelt und dabei starken saisonalen Schwankungen ausgesetzt ist. (Thomas Cloer/cvi)

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