Außenseiter gegen Spitzenreiter

Wer unter Linux einen Web-Server installiert, wählt in der Regel den zu jeder Distribution gehörenden Apache-Server. Die Installation abweichender Lösungen und vermeintlicher Exoten kann jedoch durchaus Vorteile bringen, wie ein Blick auf den Roxen-Web-Server zeigt.

Mit einer weltweiten Verbreitung von über 50 Prozent bei den Web-Servern führt der Apache mit Abstand die Installationsliste an - vor der kommerziellen Nummer Zwei, dem Microsoft Internet Information Server. Exotische Lösungen verschwinden im Schatten des Marktführers, auch wenn sie ebenfalls lizenzfrei sind und sich abwärtskompatibel zum Apache-Standard verhalten. Der "Roxen Challenger Server" von Idonex bietet zusätzliche technische Möglichkeiten und bleibt dabei in vielen Bereichen kompatibel zum übermächtigen Apache-System. Die Distribution ist für die Plattformen Windows 95, 98 und NT, Solaris, Linux, AIX, Irix, HP-UX, Digital Unix und Free BSD frei verfügbar nach den Bestimmungen der "General Public Licence" (GPL). Sie ist vom Roxen-Server via Internet zu beziehen (http://www.roxen.com). Eine Version, die auch "Secure Socket Layer" unterstützt, ist innerhalb Europas nur gegen Vorlage einer Exporterlaubnis und Registrierung auf dem Roxen-Server erhältlich. Alternativ dazu kann man den beschwerlicheren, auch für den Apache-Server möglichen Weg gehen, das SSLEAY-Package als Ergänzung vom FTP-Server (ftp://ftp.uni-mainz.de/pub/internet/security/ssl/SSL/) zu ziehen und selbst zu installieren.