Auf einen Streich

Installation

Die Installation des Suse-Systems wird standardmäßig mit Hilfe des als "Yast 2" bezeichneten grafischen Tools des Herstellers durchgeführt. Hatte dieses Werkzeug in den letzten Versionen noch einige Probleme, so scheinen diese jetzt behoben zu sein. Besondere Schwierigkeiten traten unter den letzten Versionen des Betriebssystems dann auf, wenn eine Festplattenpartition als Ziel ausgewählt wurde, die nicht am Ende oder Anfang der Platte lag. Mit dieser Version von "Yast 2" war es jedoch keine Schwierigkeit, das Betriebssystems zwischen einer bestehenden Window-NT- und einer weiteren Linux-Partition (einer anderen Distribution) zu installieren.

Natürlich funktioniert eine solche Konfiguration nur im manuellen Modus der Partitionierungen. Im von der Installation angebotenen "halbautomatischen" Betrieb kann "Yast 2" nur die gesamte Platte oder einen anhängenden Bereich auf einer Festplatte verwenden. Auch das auf der Verpackung angekündigten "Reiserfs-Filesystem", ein so genanntes "Journaling-Filesystem, das größere Sicherung bei Systemabstürzen verspricht, kann nur bei der manuellen Einteilung der Festplatte angewählt werden. Experimentierfreudige Anwender erleben an dieser Stelle allerdings eine Überraschung: Reiserfs wird leider noch nicht vom Linux-Bootmanager "Lilo" unterstützt, so dass der "Yast 2" eine Verwendung dieses Filesystem-Typs für die Root-Partition folgerichtig verweigert.

Insgesamt verläuft die Installation des Suse-Betriebssystems gewohnt geradlinig und zuverlässig: Die Hardwareerkennung ist ein weiteres Mal umfangreicher geworden, wenn sie auch einen Standardmonitor (Eizo Flexscan F56), der sowohl von Calderas als auch von Corels Linux-Version problemlos erkannt und konfiguriert wurde, nicht einordnen konnte. Problemlos auch die Netzwerkinstallation, die besonders einfach und unkompliziert unter Verwendung eines DHCP-Servers (Dynamic Host Configuration Protocol) in unserem Testnetz verlief. Nach der Auswahl dieser Option braucht der Anwender keine weiteren Aktionen für die Installation des Netzwerkzugangs ausführen; das System findet nach dem Erkennen und Konfigurieren der Netzwerkkarte den entsprechenden Server und übernimmt die entsprechenden Daten von ihm. Auch mit einer statischen IP-Adresse ließ sich das Netzwerk problemlos konfigurieren.