ATIs Radeon 9700 mit externer Stromversorgung

Wenige Wochen vor dem offiziellen Launch brodeln die Gerüchteküchen im Web rund um ATIs neue Grafikchips. So soll der bisher als "R300" gehandelte Chip unter dem Namen "Radeon 9700" auf den Markt kommen und besonders stromhungrig sein.

Wieder einmal trägt die britische News-Site The Inquirer stückweise die technischen Daten des Chips zusammen: Er soll demnach zu DirectX 9 kompatibel sein und aus 107 Millionen Transistoren bestehen. Diesen enormen Gatecount macht der Inquirer auch für eine ungewöhnliche Lösung auf der Karte verantwortlich.

Nach den bisher vorliegenden unbestätigten Informationen wird die Radeon 9700 wie weiland die Voodoo 5 auf eine externe Stromversorgung angewiesen sein. Das spricht für einen Strombedarf von deutlich über 40 Watt, was die AGP-Spezifikationen unter Ausnutzung aller Schaltungstricks noch hergibt.

Untermauert werden die Meldungen des "Inquirer" durch die chinesische Site PCPOP, auf der hier erste Bilder der Karte aufgetaucht sind. Die Karte darauf ähnelt dem auf der "Computex" entdeckten R300 recht stark, das in Taiwan zu sehende Vorserienexemplar verfügte jedoch noch nicht über einen externen Stromanschluss.

Eventuell plant ATI hier verschiedene Ausgaben der neuen Grafikkarten, denkbar wäre etwa eine Radeon 9000 mit weniger Speicher und geringerem Takt mit AGP-Stromversorgung sowie eine Radeon 9700, die künstlich beatmet werden muss.

So ATI den neuen Grafikboliden wirklich in dieser Form auf den Markt bringt, werden Spiele-Fans das wohl verschmerzen können. Bei PC-Herstellern sind derartige Lösungen wegen mehr Aufwand beim Verbauen und höherer Fehleranfälligkeit beim Transport jedoch reichlich unbeliebt. (nie)