Athlon-Chipsätze: Redesign für DDR400?

Die Chipsatz-Hersteller nutzen laut taiwanischen Berichten die Verzögerung von AMDs Clawhammer, um ihre Produkte für den Athlon XP zu überarbeiten. Das leidige Thema DDR400 ist damit wohl noch nicht vom Tisch.

Laut einer Meldung des taiwanischen IT-Fachblatts "Digitimes" haben VIA und SiS die Designs ihrer Chipsätze noch einmal aufgetaut. Wie bereits berichtet wird AMDs neue Desktop-CPU "Clawhammer" nicht wie geplant Ende 2002, sondern im ersten Quartal 2003 erscheinen.

Daher wollen "Digitimes" zufolge VIA und SiS die Zeit nutzen, um noch einmal neue Produkte für den Duron, Athlon und Athlon XP nachzuschieben. De facto unterstützen der KT400 von VIA und der 746 von SiS schon DDR400, dieses Feature wird von beiden Herstellern derzeit aber nicht aktiv beworben. Auch in Testempfehlungen für die Presse schlagen die Unternehmen die Verwendung von DDR333-Modulen vor. Der nicht von der JEDEC standardisierte DDR400-Speicher macht nämlich mehr Probleme, als dass er Performance-Vorteile bringen würde.

"Digitimes" beruft sich dazu auf anonyme Quellen, die von "verschärften Spezifikationen" für einen möglichen "KT400A" und "746FX" berichten. Damit wäre dann vielleicht auch der stabile Betrieb mit zwei DDR400-Modulen unterschiedlicher Hersteller möglich. Ob das aber ausreicht, um die JEDEC doch noch zu einer vollständigen Spezifizierung von DDR400 zu bewegen, darf bezweifelt werden - da fehlt unter anderem der Druck von Intel, wo man DDR400 bereits eine klare Absage erteilt hat. (nie)

tecCHANNEL Preisvergleich & Shop

Produkte

Info-Link

Mainboards

Preise & Händler