ATA-Schnittstelle im Detail

ATA-Signalkabel und Stecker

Die IDE-Schnittstelle verwendet seit Einführung des ATA-Standards 1989 zwischen dem IDE-Kontroller und den zwei möglichen Laufwerken ein 40-poliges Flachbandkabel als Verbindung. Dies hat sich mit ATA-5 und UltraDMA/66 erstmals geändert. Auf Grund der nun höheren Datentransferraten, sind die elektrischen Anforderungen an die Signalqualität enorm gestiegen. Jetzt erfolgt der Datenaustausch über ein Kabel mit 80 Adern. Der Stecker und die Buchsen sind unverändert 40-polig. Die zusätzlichen 40 Leitungen sind Masse-Zuführungen und vermindern ein Übersprechen der Signale auf die Nachbarleitungen durch elektromagnetische Wellen. Diese entstehen besonders bei sehr hohen Frequenzen (Datentransfer). Die Abmessungen der Kabel sind im Bild 2 und Tabelle 1 zu sehen:

Länge

Millimeter

Inch

Tabelle 1: Die ATA-Spezifikationen legen die Kabellängen detailliert fest.

L1

457,20 max.

18,00 max.

L2

127,00 min.

5,00 min.

L3

152,40 max.

6,00 max.

Bild 3 zeigt einen nach ATA-5 standarisierten 40-poligen IDE-Stecker. Um beim Aufstecken des Kabels ein Verdrehen zu vermeiden, soll der Pin 20 im Gehäuse verschlossen und in der Steckerwanne entfernt sein. Pin 1 ist so gewählt, dass er wie im Bild 2 immer links ist. Dies soll unabhängig davon sein, wie die Steckerwanne auf der Platine (Oberseite oder Unterseite) aufgelötet ist.

Optional kann ein Verpolungsschutz in Form einer Kodiernase verwendet werden.