Asus V6J

Die Rechenkraft der Centrino-Duo-Plattform versteckt das Asus V6J hinter einem eleganten und flachen Gehäuse: Das verspricht ein leistungsfähiges Statussymbol.

Geschwindigkeit: Das Asus V6J ist top bei rechenintensiven Anwendungen – zum Beispiel Bildbearbeitung oder Videotranskodierung – und mittelmäßig bei Spielen. Im Leistungstest Sysmark 2004SE schaffte das Notebook dank Core Duo T2400 (1,83 GHz) sehr gute 197 Punkte. Im 3D Mark 03 kam es mit dem Nvidia Geforce Go 7400 auf 4364 Punkte – das reicht für ältere Shooter oder auch neue Spiele, wenn man Auflösung und Effekte reduziert.

Ausstattung: Platz für Daten ist beim Asus V6J reichlich vorhanden – entweder auf der 100-GB-Fesplatte oder zum Wegbrennen per DVD-Brenner, der auch DVD-RAM-Medien unterstützt. Auch in punkto Netzwerk präsentiert sich das Asus V6J vorbildlich: Neben dem Centrino-WLAN-Modul für 11a/g finden sich ein Gigabit-LAN-Anschluss und Bluetooth. Maximal vier USB-Geräte lassen sich direkt ans Asus V6J ankoppeln. Allerdings nimmt es nur Peripheriekarten im neuen Expresscard-Format auf, für PC-Cards gibt es keinen Steckplatz. Ebenso fehlt ein DVI-Ausgang – externe Monitore kann man nur per VGA anschließen.

Mobilität: Flach und nur 2,58 Kilogramm schwer – das Asus V6J scheint ein ideales Unterwegs-Notebook zu sein: Doch im Akkubetrieb schaffte es nur drei Stunden – hätte Asus beim V6J auf eine integrierte Grafiklösung gesetzt, wäre mindestens eine Stunde Laufzeit mehr drin gewesen.

Handhabung: Wie die meisten Asus-Notebooks lassen sich auch beim V6J Zusatzfunktionen bequem per Shortcut-Taste bedienen – so kann man zum Beispiel per Knopfdruck das Notebook resetten, WLAN und Touchpad deaktivieren sowie zwischen den Energieschemata wechseln. Positiv: Das Asus V6J besitzt einen freien Speicherslot – so kann man den Arbeitspeicher aufrüsten ohne dafür ein vorhandenes Speichermodul ausbauen zu müssen. Die Tastatur besaß einen deutlichen Druckpunkt, aber der Hub war etwas flach – außerdem federte sie auf der rechten Seite leicht. Von der Qualität des Touchpad scheint Asus selbst nicht angetan zu sein – denn eine USB-Maus liegt im Karton, die man auch unbedingt nutzen sollte statt des kleinen Touchpad mit seinen lauten Tasten.

Ergonomie: In allen Situationen blieb der Lüfter angenehm leise – mehr als 0,9 Sone maßen wir auch unter voller Last nicht. Das 15-Zoll-Display im 4:3-Format überzeugte mit einer hohen Helligkeit von 180 cd/m2 – damit ist das Asus V6J outdoor-tauglich. Auch Farben stellte es kräftig dar – einzig bei der Kontrastmessung enttäuschte es mit 85:1.

Fazit: Rechenstark, leicht, leise und mit elegantem Design und gutem Display – Business-Anwender können sich sicher für das Asus V6J begeistern. Die Akkulaufzeit könnte aber besser sein – und wer seinen Mobilrechner selbst bezahlen muss, wird sich auch am hohen Preis stören.