Virtualized Extensible Operating System

Arista verbindet physikalische, virtuelle und Cloud-Netzwerke

Arista Networks hat mit vEOS (virtualized Extensible Operating System) eine Netzwerksoftware zum Management hybrider Infrastrukturen aus virtuellen und physikalischen Netzen angekündigt. vEOS verbindet sich mit vSphere von VMware, um physikalische und virtuelle Maschinen an die Regeln und Profile des Netzwerks zu koppeln.

Heutige Rechenzentren sind zunehmend virtualisiert. Damit entsteht oft eine Managementkluft zwischen physikalischen und virtuellen Netzen. vEOS soll dem Administrator ein vertrautes Industriestandard-Netzwerk-Interface für Konfiguration und Monitoring bieten, ohne die virtualisierte Infrastruktur zu beeinträchtigen. vEOS kommt als einzelnes System-Image, das auf einem Arista Cloud Networking Switch der 7000-Famile läuft. Der Switch wird so zur virtuellen VMware-Appliance. Während virtuelle Maschinen im Rechenzentrum und in der Cloud umherwandern, bleiben Netzwerkstatus und Policies komplett erhalten.

Mit vEOS sollen IT-Organisationen Arbeitslasten von physikalischen Servern auf virtuelle Maschinen und Cloud-Infrastrukturen verteilen können, ohne dabei Segmentierung, gesicherte Grenzen und Kontrolle über die Regeln im Netzwerk aufgeben zu müssen. "Andere Lösungen verlangen, dass die existierenden virtuellen Switches durch herstellerspezifische Produkte ersetzt werden", so Jayshree Ullal, President und CEO bei Arista Networks. Nur vEOS von Arista sei laut Ullal vollständig kompatibel mit vSphere von VMware und in der Lage, eine konsistente Verwaltung sowohl für den Netzwerk- als auch den Virtualisierungsverantwortlichen zu bieten.

Mit den neuen vSphere-Funktionen wie Dynamic Resource Scheduling (DRS) und Virtual Machine Fault Tolerance wandern virtuelle Maschinen automatisch von Host zu Host. Das erfordert eine um Größenordnungen erhöhte Kapazität, verringerte Latenzzeiten und unter dem Strich auch neue Netzwerkarchitekturen. Darüber hinaus bringt vEOS laut Arista wichtige Fähigkeiten hinsichtlich Überwachung und Fehlerbeseitigung in virtualisierte Umgebungen. Dies umfasst auch die Unterstützung von HP OpenView, Standard-SNMP-Monitoring und automatische Erkennung virtueller Maschinen. Dabei bietet vEOS voll integrierte Zugangskontrolle, während es im Sinne echter Hochverfügbarkeit der virtuellen vEOS-Appliance vollständig mit dem Fault Tolerance System von VMware integriert ist.

Derzeit fährt Arista Networks mit ausgesuchten Kunden offene Beta-Tests von vEOS. Während der VMworld USA 2009, die am 31. August in San Franzisco beginnt, will Arista die Fähigkeiten von vEOS in Sachen Ende-zu-Ende-Netzwerk- und Virtualisierungskontrolle, Fehlertoleranz und Single-Image System-Management erstmals einem breiteren Publikum vorstellen. Die Auslieferung von vEOS ist für das vierte Quartal 2009 geplant. (ala)