Mobile Geräte, Richtlinien, Passwörter

Arbeitgeber vernachlässigen IT-Sicherheit

In vielen Unternehmen existieren keine Regeln zum Umgang mit externen Datenträgern, mobilen Endgeräten oder Passwörtern. Oftmals ist auch das private Surfen im Internet nicht reglementiert. Das hat zumindest eine aktuelle Umfrage des Branchenverbandes BITKOM ergeben.

Die Umfrage wurde im Auftrag des Branchenverbandes unter Erwerbstätigen durchgeführt. Ein Fünftel der Befragten äußerte, dass ihr Arbeitgeber keinerlei Vorgaben zur Verhinderung der Computerkriminalität macht. 19 Prozent haben zumindest angegeben, dass ihnen entsprechende Regeln nicht bekannt seien.

IT-Sicherheit: In vielen Firmen sieht es mit entsprechenden Richtlinien offensichtlich nicht allzu gut aus.
IT-Sicherheit: In vielen Firmen sieht es mit entsprechenden Richtlinien offensichtlich nicht allzu gut aus.
Foto: BITKOM

"Vier von zehn Beschäftigten bekommen in Sachen IT-Sicherheit nicht die notwendige Unterstützung von ihren Arbeitgebern", sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf zum Start der IT-Sicherheitsmesse it-sa in Nürnberg.

Nur jeder zweite Erwerbstätige hat angegeben, dass in seiner Firma Richtlinien für die Benutzung von Passwörtern existieren. Gemäß der Umfrage verfügen 41 Prozent der Unternehmen über Vorgaben für die Nutzung externer Datenträger wie USB-Sticks. Ein Drittel der Befragten hat von seinem Arbeitgeber Regeln für die Benutzung mobiler Endgeräte wie Smartphones, Notebooks oder Tablets bekommen. Reglements zu privaten Surfen in der Firma und zur Nutzung sozialer Medien gibt es nur bei vier von zehn Arbeitnehmern. (mje)