Arbeitgeber Torvalds entlässt ein Sechstel seiner Mitarbeiter

Der Arbeitgeber von Linux Torvalds, Open Source Development Labs, hat fast ein Sechstel seiner Belegschaft auf die Straße gestellt.

OSDL kürzte neun Stellen seines 57 Mitarbeiter starken Teams und diverse Auftragnehmerverträge. Dies bestätigte CEO Stuart Cohen am 23.05.2005. Der Einschnitt beträfe einige Entwickler, die am Open-Source-Betriebssystem Linux arbeiten. Weiterhin sei Personal bei Sales, Marketing und der internen Computer Operations betroffen.

Die Non-Profit-Organisation, die sich selbst als "center of gravity" in der Linux-Bewegung bezeichnet, verteidigte die Einschnitte als einen Plan, den Arbeitsfokus neu zu verteilen. So wolle man ein Büro in Europa eröffnen, sagte der Director of Marketing, Nelson Pratt. Auch wolle man in Asien von der jetzigen Basis Japan nach China und Korea expandieren.

Mit Linux Torvalds, Andrew Morton und Chris Wright (zuständig für die Sicherheitskomponente in Linux) bleiben die Hochkaräter der Linux-Entwicklung bei OSDL, sagte Cohen.

Nicht alle stimmen mit den Aussagen Cohens überein. Der hochrangige Linux-Programmierer Greg Kroah-Hartman widerspricht in seinem Blog mit der Aussage "center of gravity for Linux my ass" und verweist auf die Tatsache, dass einige sehr talentierte und erfahrene Kernel-Entwickler nun neue Jobs suchen. (jdo)

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