Sicherheit

Apple will für mehr Privatsphäre sorgen

In Zukunft sollen App-Entwickler auf iPhone, iPad und iPod keinen Zugriff mehr auf die Identifikationsnummern der Geräte erhalten. Apple will damit in dem nächsten großen Systemsoftware-Update iOS 5 für mehr Privatsphäre sorgen.

Der Schritt wird als Reaktion auf die Kritik der Anwender gesehen, die sich über die Daten-Sammelwut einiger App-Entwickler beschwert hatten. Durch die sogenannte UDID können Programme Informationen über den Anwender in Erfahrung bringen, die für den eigentlichen Betrieb gar nicht notwendig wären.

Zu Beginn des vergangenen Jahres reichte ein Apple-Anwender eine Sammelklage ein und beschwerte sich darüber, dass App-Entwickler Nutzerprofile und Internet-Surfgewohnheiten auslesen und möglicherweise an Werbe-Partner verkaufen könnten. Durch die Verknüpfung der UDID mit dem Facebook-Konto des Anwenders würden zusätzlich gigantische Datensammlungen ermöglicht.

Die Macher von Apps sehen diesen Schritt indes weniger positiv und denken bereits über Alternativen zur Nutzererkennung nach. Denn schon der Beta zu iOS 5, die derzeit an registrierte Entwickler verschickt wird, ist das Auslesen der UDID für Apps nicht mehr möglich. Stattdessen könnten laut Apple aber eigene ID-Nummern genutzt werden, um Nutzer innerhalb einer App zu erkennen. Diese würden jedoch nach einer erneuten Installation gelöscht. (PC-Welt/cvi)