Apple: Panther kommt im Laufe des Jahres

Teilnehmer der WWDC bekommen tiefe Einblicke in das nächste Betriebssystemupdate anhand einer Preview-Version. Bis Mac-OS X 10.3 (Codename Panther) im Handel ist, vergeht aber noch einige Zeit.

Die neue Betriebssystemversion soll 129 US-Dollar kosten. Intensiv beschäftigte sich der Apple-CEO Steve Jobs in seiner gut einstündigen Rede zur Eröffnung der WWDC (Worldwide Developers Conference) mit dessen Finder. Vollkommen neu in Cocoa habe man ihn nun programmiert, in seiner Aufmachung und der Funktionalität erinnert er jetzt an die MP3-SoftwareiTunes von Apple.

Wie unsere Schwesterpublikation die MacWelt berichtet, hat der Anwender in der linken Navigationsspalte Zugriff auf sein Home-Verzeichnis, den Programme-Ordner und gemountete Server-Volumes. Die Ordnerstruktur sieht er im Hauptfenster der im Alu-Look gehaltenen Applikation. Wie auch in iTunes arbeitet die Suche sofort bei der Eingabe. Tippt man etwa eine Buchstabenfolge in das Suchfenster ein. listet der Finder alle mit dieser Zeichenkette beginnenden Dateien sofort auf.

Der von Windows bekannte schnelle Benutzerwechsel soll bald auch am Mac zur Verfügung stehen. Während seiner Ansprache demonstrierte Jobs einen solchen Wechsel der Arbeitsumgebung. Innerhalb eines Wimpernschlages ist der neue Benutzer angemeldet, ohne dass ein Programm geschlossen werden musste.

Eine der spektakulärsten Neuerungen für Panther dürfte iChat A/V sein, das ein Jahr alte Instant-Messaging-Programm hat Apple nun um Audio- und Video-Chat-Funktionen erweitert. Ab sofort bietet Apple eine am 31. Dezember 2003 auslaufende Beta-Fassung an, die unter Panther und unter Jaguar läuft. Die Kamera liefert Apple mit iSight gleich dazu. 30 Frames pro Sekunde soll das 149 Dollar teure Gerät mit einer Auflösung von 640 x 480 Pixeln aufnehmen können. iChat A/V arbeitet jedoch auch mit beliebigen Firewire-Webcams zusammen, eine Konfiguration sei nicht nötig, meint Steve Jobs.

Für mobile Anwender ist die Verschlüsselungstechnik File Vault interessant, die das gesamte Homeverzeichnis vor neugierigen Blicken schützt, das in Mac-OS X integrierte E-Mail-Programm baut jetzt auf der Rendermaschine von Safari auf und verspricht damit höhere Geschwindigkeit.

Das Programm Vorschau hat Apple eigenen Angaben zufolge zum "schnellsten PDF-Betrachter der Welt" ausgebaut. Der Drucken-Dialog kennt jetzt eine Fax-Option, die Nummern zieht das System auch aus dem Adressbuch heraus. Für die Verwaltung von Schriften gibt Apple dem System nun das eigene Programm Font-Book zur Hand.

Die iDisk soll schnelleren Zugriff gewährleisten, da die dort abgelegten Dateien physikalisch auf der eigenen Festplatte zur Bearbeitung gespeichert sind und sich mit dem virtuellen Volume automatisch synchronisieren.

Für Entwickler besonders interessant ist Apples Tool xCode sein, das eine raschere Entwicklung von Mac-Programmen erlauben soll. Der Compiler basiert auf GCC 3.3. (MacWelt/bsc)

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