iCloud und Co. auf dem iPhone 4

Apple iOS 5 im Test

Apple spendiert iPhone, iPad und iPod Touch mit iOS 5 mehr Features und Bedienkomfort. Das integrierte iCloud sorgt für Datensicherung und Synchronisation, aber auch PCs lassen sich einbinden. Mehr als 200 neue Funktionen hat Apple nach eigenem Bekunden in iOS 5 integriert. Wir haben die finale Version getestet.

Im Juni 2011 wurde die erste Beta-Version von iOS 5 vorgestellt. Rund vier Monate später folgt nun am 12. Oktober die finale Version von iOS 5 für das iPhone 3GS, iPhone 4, iPad und iPad 2 sowie den iPod touch der 3. und 4. Generation. Das neue iPhone 4S wird ebenfalls mit iOS 5 ausgeliefert. Auf dem iPad haben wir Apples neues iOS 5 ebenfalls getestet. Vor allem neue Funktionen im Safari-Browser sowie das runderneuerte Benachrichtigungssystem gefallen. Doch auf dem iPhone gibt es durch das kleinere Display, die integrierte Kamera, das Geotagging und den Schwerpunkt auf Mobilität Unterschiede zum iPad.

Zwar ist vieles neu für das iPhone mit iOS 5, am gewohnten Bedienkonzept hält Apple allerdings fest. Während es ein paar auffällige Änderungen wie das neue Benachrichtigungssystem, die Integration von Twitter und iCloud gibt, fallen die vielen Kleinigkeiten erst während der Benutzung angenehm auf. Wir stellen Ihnen die neuen Funktionen vor und zeigen die Einsatzmöglichkeiten von iCloud auf dem iPhone und dem PC. Außerdem gibt es bei iOS 5 ein paar Unterschiede zwischen den Versionen für das iPhone und das iPad.

Kabellose Aktivierung und iCloud-Restore

Mit iOS 5 gibt es für die Aktivierung eines neuen iPhones - oder beim Wiederherstellen des Betriebssystems - verschiedene Möglichkeiten. Beim ersten Einschalten fragt iOS 5 zuerst nach der PIN der SIM-Karte, alternativ lässt sich die Karte auch später entsperren. Dann beginnt das Setup mit der Wahl der Sprache und Ländereinstellung. Jetzt folgt die Einbindung eines verfügbaren WLANs. Ist eine Internetverbindung vorhanden (GSM oder WLAN), so wird das iPhone aktiviert. Wer will, kann es für diesen Vorgang aber auch an den PC oder Mac anschließen und klassisch über iTunes zum Leben erwecken.

Drahtlos: Mit iOS 5 gibt es die Möglichkeiten, sein iPhone neu aufzusetzen sowie ein Backup aus iTunes oder iCloud zurückzuspielen.
Drahtlos: Mit iOS 5 gibt es die Möglichkeiten, sein iPhone neu aufzusetzen sowie ein Backup aus iTunes oder iCloud zurückzuspielen.

Nach der drahtlosen Aktivierung bietet iOS 5 die drei Optionen Set Up as new iPhone, Restore from iCloud Backup und Restore from iTunes an. Will man das iPhone als neues Gerät einrichten, lässt sich jetzt eine vorhandene Apple-ID eingeben oder ein neuer Account wählen. Alternativ kann hier auch auf "Skip this Step" getippt werden. Das iPhone ist nun betriebsbereit. Bei der Wahl Restore from iTunes wird man aufgefordert, das iPhone mit dem PC oder Mac via iTunes anzuschließen. Jetzt lässt sich ein vorhandenes Backup auf das Gerät zurückspielen.

iCloud Backup: Wurde bereits ein Backup in Apples iCloud angelegt, so lässt sich ein neu aufgesetztes Gerät damit wiederherstellen.
iCloud Backup: Wurde bereits ein Backup in Apples iCloud angelegt, so lässt sich ein neu aufgesetztes Gerät damit wiederherstellen.

Um die Option Restore from iCloud Backup nutzen zu können, muss vorher natürlich bereits ein Backup auf iCloud durchgeführt worden sein. Bei unserem Test haben wir das schon erledigt. Welche Optionen es beim iCloud-Backup auf dem iPhone gibt, lesen Sie später im Artikel. Wenn nun auf Restore from iCloud Backup getippt wird, so fragt iOS 5 die Apple-ID ab. Danach zeigt das iPhone die vorhandenen iCloud-Backups auf dem Gerät an. Unser vorher in iCloud angelegtes Backup mit zirka 700 MByte Größe wurde via WLAN in ungefähr 15 Minuten zurückgespielt. Alle Accounts, Apps und deren Daten sowie sämtliche Einstellungen waren wieder vorhanden. Musiktitel und Videos müssen noch "klassisch" via iTunes aufgespielt werden.