Branchenriese steigt ins Platform-as-a-Service-Geschäft ein

App Engine: Webentwicklung auf Googles Infrastruktur

Preview-Phase

Freilich ist App Engine in der Preview-Phase noch etwas begrenzt, schon in der Teilnehmerzahl - nur 10.000 Entwickler können von Anfang an dabei sein. Auch wird zunächst nur Python als Programmiersprache unterstützt. Ferner sind Systemressourcen wie Speicherplatz, Rechenleistung und Bandbreite limitiert. "Wir erwarten, dass die meisten Anwendungen fünf Mio. Pageviews pro Monat anbieten können", quantifiziert Product Manager Paul McDonald die Einschränkung im offiziellen Blog praxisnah. Ein Vorteil für Entwickler ist, dass die beschränkten Quoten laut McDonald auch langfristig kostenlos bleiben sollen. Eine Option zum Zukauf zusätzlicher Ressourcen bei erhöhtem Bedarf ist geplant.

"Google Apps Engine SDK ist ein Schritt in die richtige Richtung", meint Shomik Banerjee, Analyst bei Frost & Sullivan, auf Anfrage von pressetext. Google habe etwa mit Google Apps gerade den Business-Markt nicht im gewünschten Ausmaß erreicht. Eventuell könnte sich das mit dem Einstieg in den Platform-as-a-Service-Bereich ändern. Der direkte Konkurrent für Googles Komplettangebot dürften hier die modularen "Amazon Web Services" sein. Doch auch von anderer Seite gibt es ähnliche Angebote. SalesForce richtet sich mit http://force.com speziell an Entwickler von Business-Anwendungen und bewirbt dabei das Angebot selbst ausdrücklich als "erste Platform-as-a-Service der Welt". (pte/mzu)