Noch mehr Spam

Anzahl der Junk-E-Mails auf sozialen Netzwerkseiten verdreifacht sich

Soziale Netzwerkseiten sind scheinbar ein Eldorado für Spammer.

Laut einer Anti-Spam-Untersuchung hat sich der Anteil an unerwünschten E-Mails auf sozialen Netzwerkseiten verdreifacht. Cloudmark, eine Firma, die Anti-Spam-Plattformen für Serviceanbieter offeriert, soll bestätigt haben, dass bei den betreffenden Seiten ein Junkmail-Anstieg um 300 Prozent zu verzeichnen ist. Das Unternehmen gibt an, dass offenbar alle großen sozialen Netzwerkseiten dieses Spam-Problem haben. 15 bis 30 Prozent der neuen Zugänge werden angeblich mit dem Ziel erstellt, unerwünschte Werbe-Mails zu versenden. Ein typischer Spammer wird laut Cloudmark wahrscheinlich ein Profil mit einem Link auf eine Porno- oder Kontaktanzeigenseite erstellen.

Seinen Zugang benutzt er dann hauptsächlich dazu, um als „Freund“ einer großen Anzahl von Nutzern Einladungen zu schicken. Derartigen Einladungen wird in der Regel eher vertraut als solchen von unbekannten Nutzern, da sie von einem authentisch wirkenden Profil stammen. Viele Anwender verhalten sich Cloudmark zufolge diesbezüglich sehr naiv. Die Größe und die anfällige Natur von sozialen Netzwerken mache Web 2.0 zu einem äußerst attraktiven Ziel. Aber nicht nur Spammer haben dieses Werbepotenzial bemerkt. Durch legale Anzeigen sollen laut Techworld dieses Jahr Erlöse von bis zu 2,2 Milliarden US-Dollar erzielt werden. Das besagt eine Studie vom Dezember 2007. (cat/jdo)