Anti-Spyware Ad-aware steht unter Beschuss

Neue Züge in der Auseinandersetzung um Spyware vermelden die Macher des beliebten Spyware-Entfernungsprogramms Ad-aware. Radlight, ein Viewer für Multimedia-Dateien, heißt der Gegner von Ad-aware.

Anwender, die sich für dieses Tool entscheiden, erleben laut einem Bericht der PC-Welt eine Überraschung. Nach der Installation sucht Radlight v3.03R5 nach Angaben von Lavasoft das System sowohl nach Ad-aware als auch nach Ad-aware Plus ab und löscht die Spuren des Spyware-Entfernungsprogramms. Dazu gehören unter anderem:

Die Deinstallation geschieht nicht ganz ohne Vorwarnung. Radlight weist den Anwender in der Lizenzvereinbarung darauf hin, dass eine derartige Funktion existiert.

Hintergrund für das Vorgehen: Ad-aware stellt für "Gratis-Tools", wie in diesem Fall Radlight, ein Problem dar, da diese sich über die enthaltene Spyware finanzieren. Sei es durch Auswertung von Anwenderprofilen oder aber über integrierte Werbebanner.

Um Versuche des "Gegners" im Keim zu ersticken, hat Lavasoft mittlerweile ein neues Referenzfile (mit der Kennung 108-23-04-02) zum Download zur Verfügung gestellt. Diese Datei soll sicherstellen, dass Ad-aware nicht von dem Programm gelöscht werden kann. Darüber hinaus nimmt Ad-aware jetzt auch Radlight ins Visier und entfernt auf Wunsch des Anwenders die Spyware. (PC-Welt/nie)