Angriff auf Ebay gestanden

Ein Mann hat in den USA zugegeben, mit einem Botnet einen DDoS-Angriff auf Ebay ausgeführt zu haben.

Im US-Bundesstaat Oregon steht ein Mann vor Gericht, dem ein Angriff auf Webserver der Auktionsplattform Ebay vorgeworfen wird. Der Angeklagte Anthony C., 21 Jahre alt, bekennt sich schuldig. Er gibt zu, er habe mit weiteren Personen ein Botnet aufgebaut und dieses für DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) auf Ebay und andere Websites missbraucht.

Anthony C. nutzte im Jahr 2003 eine Sicherheitslücke in Windows aus und verschaffte sich und seinen Komplizen so die Kontrolle über mehr als 20.000 PCs. Die Arbeitsgruppe Online-Kriminalität des US Secret Service ermittelte C. als den Anführer der Täter.

Das US-Justizministerium teilt dazu mit, ein eingeschleustes Trojanisches Pferd habe die Steuerung der gekaperten Rechner ermöglicht und seine Instruktionen von einem passwortgeschützten IRC-Server erhalten. Auf Befehl von C. starteten die Computer dann konzertierte Angriffe auf verschiedene Webserver. Es sei im Laufe eines Jahres ein Schaden von mindestens 5000 US-Dollar entstanden.

Die Anklage lautet auf vorsätzliche Beschädigung eines geschützten Computers. Die Strafe, die der Angeklagte im Fall einer Verurteilung zu erwarten hat, beträgt bis zu zehn Jahre Haft sowie eine Geldbuße von bis zu 250.000 US-Dollar. Da er geständig und der Schaden relativ gering ist, dürfte der Richter diesen Rahmen mit seinem Urteil nicht voll ausschöpfen. (PC-Welt/mec)