Preiswertes Mittelklasse-Smartphone

Angetestet: BQ Aquaris E5 FHD

Was taugt ein aktuelles Android-Smartphone für unter 300 Euro, das mit Features wie einem hochauflösenden 5-Zoll-Display, Octacore-CPU, Dual-SIM und 13-Megapixel-Kamera aufwartet? Wir haben uns das Aquaris E5 FHD von BQ näher angeschaut.

Zwischen hochpreisigen und hochgezüchteten Flaggschiff-Devices der Marktführer und günstigen Low-End-Geräten für den kleineren Geldbeutel finden mittlerweile immer mehr Smartphones Platz, die für wenig Geld relativ viel Leistung bieten. Eines davon ist das Aquaris E5 FHD des hierzulande noch ziemlich unbekannten spanischen Hersteller BQ, das hierzulande bereits ab 215 Euro erhältlich ist. Wir haben uns das Gerät in einem Praxistest näher angeschaut und zeigen Stärken und Schwächen.

Design und Verarbeitung

"Designed in Spain Assembled in China" steht auf der Rückseite des Aquaris E5 FHD und während man Zweites sofort glaubt, fällt Erstes eher schwer. Das Smartphone ist von der Optik nämlich relativ unspektakulär und erinnert mit seinem glatten kantigen Kunststoffgehäuse bestenfalls entfernt an das - nicht unbedingt designpreisverdächtige - Nexus 5. Immerhin: Altbacken wirkt das Aquaris E5 FHD mit seinem schmalen Rahmen und der Vorderseite ohne physische Knöpfe auch nicht. Dennoch wird es den Besitzer sicher auch nicht stören, dass nur ein kleines Logo auf der mattierten Rückseite den Herstellernamen preisgibt.

Nichtsdestotrotz hätten die Spanier etwas mehr Popularität außerhalb ihres Heimatlandes verdient: Die solide Verarbeitung mit nur geringen Spaltmaßen spricht nämlich für BQ und auch die Abmessungen des nur 134 Gramm leichten Smartphones liegen mit 142 x 71 x 8,65 Millimetern noch im Rahmen. Etwas negativ machten sich im Praxistest lediglich die zu spitzen Kanten des E5 FHD bemerkbar, unhandlich ist außerdem, dass die Power-Taste am rechten Rand für Menschen mit normalgroßen Händen etwas zu weit oben angebracht ist. Leichte Abhilfe schafft hier das BQ-Feature Knock-on, das die Aktivierung des Homescreen durch doppeltes Klopfen auf den Screen ermöglicht. Umgekehrt funktioniert die Übung leider nicht so leicht - zum Deaktivieren muss man genau die obige Statusleiste treffen.

Problematisch ist zudem, dass sich die Abdeckklappe für den microSD-Steckplatz an der Oberseite des Device etwas zu schwer und nur mit dem Gerät beiliegendem Werkzeug öffnen lässt - in der Regel muss man die Karte aber nicht allzu oft wechseln…