Google-Update für Smartphones und Tablets

Android 4.0 Ice Cream Sandwich im Überblick

Schneller reagieren

Selbst bei gesperrtem Gerät bietet Ice Cream Sandwich nun einen direkteren Zugriff auf diverse Funktionen als die Vorgängerversionen wie etwa Gingerbread. So können Sie beispielsweise direkt vom Lockscreen auf die Kamera zugreifen, um einen Schnappschuss zu erstellen. Zudem erhalten Sie mehr Möglichkeiten bei eingehenden Anrufen.

Entsperrung per Biometrie.
Entsperrung per Biometrie.
Foto: Google

Konnten Sie diese bislang nur annehmen oder ablehnen, haben Sie künftig noch eine dritte Option: Reagieren per SMS. Google liefert hierzu bereits verschiedene Standardantworten mit, die Sie direkt verschicken können, etwa "Ich rufe zurück" oder "Bin im Meeting". Natürlich können Sie auch eigene Antworten definieren.

Außerdem können Sie Ihr Smartphone künftig über biometrische Daten entsperren. Android nutzt dann die Frontkamera, um das Bild des Nutzers aufzunehmen. Stimmt es mit dem gespeicherten Bild überein, entsperrt sich das Smartphone.

Datenverbrauch kontrollieren

Auch der Überblick über den Datenverbrauch fällt mit Ice Cream Sandwich leichter. Android 4.0 protokolliert penibel, wie viele Daten jede Verbindung verbraucht. Sobald gesetzte Schwellenwerte erreicht werden, informiert die App den Nutzer oder kann die weitere Nutzung unterbinden.

Verbesserte Browser-Tabs.
Verbesserte Browser-Tabs.
Foto: Google

Der Browser des Smartphones wurde komplett überarbeitet. Im Inneren arbeitet eine neue Engine, mit der vor allem JavaScript deutlich schneller ausgeführt wird. Gegenüber Android 2.3 soll der neue Browser um 220 Prozent schneller sein - zumindest laut Google. Nutzer können Webseiten nun auch offline speichern, um diese später zu lesen.

Auch die Anbindung an die Cloud wurde verbessert. Beispielsweise kann der neue mobile Browser die Lesezeichen vom Desktop-Browser Chrome synchronisieren.

Neues Smartphone: Galaxy Nexus

Wie bislang bei jeder neuen Android-Version, stellt Google auch ein neues Smartphone vor. Das Galaxy Nexus hat Android 4.0 bereits vorinstalliert und unterstützt alle Funktonen des neuen Betriebssystems. Dazu gehört beispielsweise Android Beam - per Near Field Communcation können sich zwei Nexus-Galaxy-Geräte gegenseitig identifizieren, anschließend kann man Bilder und Videos direkt von einem Smartphone auf das andere übertragen. Ob und wie das mit anderen NFC-kompatiblen Geräten funktionieren wird, ist bisher nicht klar.

Ebenfalls mit an Bord ist die Unterstützung für Google+, das Social Network von Google. Unterstützt werden dabei auch die Video-Chats per Google Hangout; maximal neun Nutzer können sich darin per Video und Audio unterhalten.

Bleibt die Frage, wann Android 4.0 für alle Nutzer zur Verfügung stehen wird. Bislang gibt es noch keine offiziellen Informationen, wann das Update an die Bestandskunden ausgeliefert wird. Sicher ist jedoch bereits, dass das Nexus One kein Update auf Android 4.0 bekommen wird. (tlo/mje)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation CIO.de