Amiga wechselt erneut den Besitzer

Dem Amiga ist unter ständig wechselnden Besitzern nur noch der Kultstatus vergangener Jahre geblieben. Computerhersteller Gateway hat Amiga jetzt an Amino Development verkauft, einer jungen Firma um ehemalige Amiga-Angestellte.

Bill McEwen, CEO von Amino und während Gateway-Zeiten Manager bei Amiga will den einst berühmten Multimedia-PC aus der Versenkung holen. Was das bedeutet, lässt McEwen noch im Dunkeln. Am 8. Januar soll auf der CES in Las Vegas ein Statement folgen, außerdem wird Amino dann offiziell in Amiga Corporation umbenannt. Fünf Millionen Dollar soll Amino an Gateway gezahlt haben. Laut McEwen ging dafür das Warenzeichen, das komplette Inventar, sämtliche Lizenzen, alle Websites und Domains und das Amiga-OS an Amino über. Die Lizenzen für die Amiga-Patente bleiben bei Gateway, Amino hat aber ein Nutzungsrecht darauf.

Einiges in der ersten Ansprache McEwens lässt darauf schließen, dass Amiga sich zum Opensource-Projekt entwickelt. McEwen will die Firma nicht wegen der Patente, sondern wegen der Leute, "den wahren Amigianern", gekauft haben. In den nächsten Wochen will er bekannt gegen, "wie jedermann zu entwickeln beginnen kann". (uba)