AMDs Spitfire heißt "Duron"

AMD hat sich auf einen Produktnamen für die bisher unter "Spitfire" gehandelte CPU geeinigt. Der Prozessor wird "Duron" heißen. Erstmals hat man nun auch offiziell den Juni als Liefertermin für den Celeron-Konkurrenten bestätigt.

Während "Duron" beim ersten Hinhören eher an einen klingonischen Herrscher des Star Trek-Universums erinnert, ist der Name in Wirklichkeit dem Latein entlehnt. Das Verb "durare" heisst "lang andauernd, langlebig" und die Endsilbe "-on" steht allgemein für "Einheit". AMD will also suggerieren, dass der Duron nicht so schnell veraltet. Man bleibt damit der Namenstradition des Athlon treu, dessen Name aus dem Altgriechischen stammt und dort "Kampfpreis" heißt.

Anders als beim Celeron, der Intel-intern schnell als "sell-and-run" buchstabiert wurde, bietet der Name Duron auch wenig Angriffsfläche für Spötter. Briten könnten zur Langlebigkeit vielleicht anmerken, dass es mittlerweile um die Achtziger-Jahre-Band "Duran Duran" recht still geworden ist.

Auch ein Logo gibt es schon - nur den Chip noch nicht.

AMD hat bei der Namensfindung wenig Rücksicht aufs Internet genommen: duron.com gehört einer Firma die Farben und Tapeten herstellt. Die Domain duron.net hat sich der Freemail-Anbieter NamePlanet.com reserviert, und unter duron.org findet sich eine private Homepage. Die bisher bekannten technischen Details zum Duron hat tecChannel bereits veröffentlicht. (nie)