AMDs Sparfuchs: Neuer Athlon X2 BE-2350 im Test

Details zum Athlon X2 BE

AMD bietet mit dem Athlon X2 BE neue energieeffiziente Desktop-Prozessoren für den Socket AM2 an. Zum Start der Serie gibt es das Modell BE-2300 mit 1,9 GHz Taktfrequenz sowie die 2,1-GHz-Variante BE-2350. Beide Dual-Core-Prozessoren besitzen 512 KByte L2-Cache pro Kern. Der integrierte Dual-Channel-Speicher-Controller steuert DDR2-800-DIMMs an. Der HyperTransport-Bus des Athlon X2 BE arbeitet wie alle Socket-AM2-Modelle mit 1 GHz Taktfrequenz.

Die Fertigung des Athlon X2 BE erfolgt im 65-nm-Verfahren. Auf einer Die-Größe von 118 mm² breiten sich 221 Millionen Transistoren aus. Die Core-Spannung arbeitet in einem Bereich von 1,15 bis 1,20 Volt. Zum Stromsparen beherrschen die Athlon-X2-BE-Prozessoren somit das PowerNow!-Verfahren zum dynamischen Senken von Taktfrequenz und Core-Spannung. Die TDP der Socket-AM-Modelle spezifiziert AMD mit 45 Watt. Im Stromsparmodus kann der Athlon X2 BE seine Taktfrequenz auf 1,0 GHz senken.

AMD verzichtet beim Athlon X2 BE auf das „64“ im Markennamen. AMD sei als Pionier der 32/64-Bit-Architektur anerkannt, die Technologie inzwischen allgegenwärtig, der Zusatz „64“ ist eigenen Angaben zufolge nicht mehr notwendig. Gleichzeitig erhalten die Athlon-X2-BE-CPUs eine neue Modellbezeichnung für die TDP-Klassifizierung und Leistungsmerkmale. Dieses Schema wird AMD auch bei den künftigen Phenom-Prozessoren mit K10-Architektur verwenden.

Die ersten beiden Ziffern „BE“ von AMDs neuer Modellbezeichnung beschreiben die Prozessorklasse bezüglich der TDP-Einstufung: Im Beispiel des Athlon X2 BE-2350 beschreibt das „BE“ CPUs mit weniger als 65 Watt. Die erste Zahl „2“ der Modellnummer BE-2350 deutet auf die Prozessorserie hin. Bei CPUs mit „2xxx“ handelt es sich jeweils um einen Athlon X2. Die übrigen drei Zahlen stufen die CPUs innerhalb einer Serie ein. Höhere Nummern innerhalb einer Prozessorserie stehen für eine höhere Performance beziehungsweise für mehr Features.