AMD verkauft 8 Mio. CPUs, macht Verlust

AMD hat im ersten Quartal 2002 einen leichten Verlust von 9,2 Millionen US-Dollar (10,4 Mio. Euro) oder drei Cent je Aktie verbucht. In den ersten drei Monaten des Vorjahres hatte das Unternehmen noch 124,8 Millionen US-Dollar oder 37 Cent je Aktie verdient.

Der Quartalsumsatz sackte nach Angaben des Unternehmens vom Mittwoch um 24 Prozent auf 902 Millionen US-Dollar ab. AMD lieferte acht Millionen Prozessoren aus - anders als Intel geben die Texaner ihre Stückzahlen an.

Die acht Millionen Athlons und Durons stellen einen neuen Rekord dar, insgesamt machte AMD mit den CPUs 684 Millionen US-Dollar Umsatz. Das sind immerhin drei Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Dennoch mag der anhaltende Preiskrieg mit Intel, bei dem AMD inzwischen teilweise sogar ins Hintertreffen gerät, ein Grund für die Verluste sein.

Was AMD jedoch die Bilanz am deutlichsten getrübt hat, ist ein Umsatzrückgang bei Flash-Speichern. Nur noch 160 Millionen US-Dollar wurden im abgelaufenen Quartal damit umgesetzt, gegenüber 411 Millionen US-Dollar in der Vorjahresvergleichszeit.

Das Unternehmen erwartet gegenüber den vorangegangenen drei Monaten im laufenden Quartal aber einen starken Umsatzzuwachs bei Flash-Speichern. Für die Prozessoren rechnet AMD saisonal bedingt mit fünf bis zehn Prozent weniger Umsatz, glaubt aber, seinen Marktanteil von 22 Prozent weiter ausbauen zu können. Insgesamt geht AMD für das zweite Quartal von einem Umsatz von 820 Millionen US-Dollar bis 900 Millionen US-Dollar aus. (nie)