AMD liefert K6-2+ und K6-III+ für Notebooks

Am Mittwoch hat AMD eine ganze Palette neuer Mobil-Prozessoren vorgestellt. Der K6-2+ verfügt, wie bisher vermutet, über 128 KByte L2-Cache, der K6-III, wie die Desktop-Variante, über 256 KByte. Beide CPUs weisen eine neue Stromspartechnik und einen erweiterten 3D-Befehlssatz auf.

Den mobilen K6-2+ und den mobilen K6-III+ will AMD in Varianten von 450 bis 500 MHz liefern. Beide Prozessorfamilien werden jetzt mit 0,18 Mikron Strukturbreite gefertigt und passen in einem Keramik-Gehäuse in den Socket 7. Sie stellen damit keine komplette Neuentwicklung einer modernen Notebook-CPU dar. Intels mobile Celerons und Pentium III sind in vielfältigen, Platz sparenderen Bauformen und im Falle des Pentium III mit bis zu 650 MHz erhältlich.

Die Spannung konnte AMD bei den beiden neuen CPUs jedoch auf 2,0 Volt senken. Im Stromsparmodus der neuen Technik PowerNow!, über die tecChannel bereits berichtete, sollen die Prozessoren nur noch drei Watt verbrauchen.

In punkto Performance will AMD durch die Möglichkeit Boden gutmachen, bis zu 1024 KByte L3-Cache auf dem Mainboard eines Notebooks unterzubringen. Damit lassen sich zumindest im Labor eindrucksvolle Benchmarks erzielen, die AMD auch bereits veröffentlicht hat.

Bei real existierenden Notebooks dürfte die Leistung geringer ausfallen. So hat HP zwar angekündigt, den K6-2+ in den Pavilion-Notebooks einzusetzen - aber nur mir 512 KByte L3-Cache, die in manchen der Datenblätter auf den Webseiten von Hewlett-Packard aber noch als "L2-Cache" angegeben sind.

Aktualisiert wurde beim K6-2+ und dem K6-III+ die Befehlssatzerweiterung 3DNow!. Sie umfasst jetzt nach Angaben von AMD den vollen Umfang der Befehle, die auch der Athlon beherrscht. Die Anwender profitieren so auch bei Athlon-optimiertem Code auf Notebooks. Bisher mussten die Entwickler beide aktuellen Versionen von 3DNow! unterstützen, was hinderlich für echte Optimierungen war.

CPU/Takt

K6-2+

K6-III+

450 MHz

85 $

140 $

475 MHz

89 $

162 $

500 MHz

112 $

184 $

Bei der Preisgestaltung zielt AMD auf den Lowcost-Markt.

In der Tabelle sind die Preise in 1000er-Stückzahlen für PC-Hersteller angegeben. (nie)