Neuer Server-Chipsatz für Opterons

AMD kündigt Server-Plattform Fiorano an

AMD kündigt mit „Fiorano“ wieder eine komplette Server-Plattform aus eigenen Komponenten an. Opteron-Prozessoren werden ab Mitte 2009 von dem neuen AMD-Chipsatz SR5690 angesteuert.

Seit der Einführung des ersten Opterons im Jahr 2003 bietet AMD keine eigenen Server-Chipsätze mehr an. Aktuelle Opteron-Server setzen somit auf Chipsätze von NVIDIA oder Broadcom. Mit „Fiorano“ will AMD ab Mitte 2009 wieder eine Komplettlösung aus eigener Produktion anbieten. Die Server-Plattform setzt weiterhin auf den Socket F und bleibt somit kompatibel zu aktuellen Barcelona-Quad-Core-Opterons.

Fiorano: Mitte 2008 gibt es von AMD wieder eine komplett eigene Server-Plattform. Fiorano unterstützt den Socket F und damit auch die kommenden Opteron-CPUs „Shanghai“ und „Istanbul“. (Quelle: AMD)
Fiorano: Mitte 2008 gibt es von AMD wieder eine komplett eigene Server-Plattform. Fiorano unterstützt den Socket F und damit auch die kommenden Opteron-CPUs „Shanghai“ und „Istanbul“. (Quelle: AMD)

Allerdings unterstützt Fiorano bereits HyperTransport 3.0 mit Bandbreiten von 17,6 GByte/s. Somit ist die neue Plattform laut AMD bestens für den Ende 2008 erwarteten 45-nm-Opteron „Shanghai“ geeignet. Shanghai erhält ebenfalls eine HT-3.0-Unterstützung. Die Fiorano-Plattform bleibt auch zum in der zweiten Jahreshälfte 2009 erwarteten Shanghai-Nachfolger Istanbul kompatibel. Der 6-Core-Opteron nutzt weiterhin den Socket F und setzt auf HyperTransport 3.0.

AMD-Chipsatz: Das Fiorano-Referenz-Mainboard mit zwei Sockeln für Socket-F-CPUs verwendet den AMD SR5690.
AMD-Chipsatz: Das Fiorano-Referenz-Mainboard mit zwei Sockeln für Socket-F-CPUs verwendet den AMD SR5690.

AMD wird in der Fiorano-Plattform den Chipsatz AMD SR5690 verbauen. Damit unterstützt die Plattform die bereits angekündigte I/O-Virtualisierung IOMMU. Zusätzliche Features von Fiorano sind neben der HyperTransport-3.0-Unterstützung PCI Express der zweiten Generation sowie eine Hotplug-Fähigkeit für PCI-Express-Karten.

Erst 2010 gibt es zusammen mit dem 12-Core-Prozessor „Magny-Cours“ wieder eine neue Plattform „Maranello“. Bei Maranello wechselt AMD dann auf den neuen Sockel G34 sowie DDR3-Speicher. (cvi)