AMD klont Intels Easy-PC

Unter dem Namen "EasyNow!" will nun auch AMD den PC schicker und einfacher benutzbar machen. Die Initiative ähnelt dem Easy-PC von Intel und Microsoft, noch in diesem Monat sollen die ersten Systeme geliefert werden.

Schon seit einem Jahr rührt Intel kräftig die Werbetrommel für den "Easy PC". Hinter dem Marketing-Schlagwort verbergen sich Computer in schicken Designer-Gehäusen, die manchmal auch "Concept PCs" gennannt werden. Damit sollen Käufer angesprochen werden, die noch keinen PC haben oder Wohn- und Kinderzimmer mit Rechnern ausstatten wollen. Als "Legacy-Free-PCs" verzichten die Easy PCs auf die problematischen Relikte aus der DOS-Ära wie ISA-Bus, serielle und parallele Schnittstellen sowie PS/2-Anschlüsse. Zur Kommunikation dienen USB, Ethernet oder IEEE 1394 (Firewire). Microsoft, auch im Easy-PC-Boot, arbeitet derzeit mit BIOS-Herstellern zusammen, um die Rechner schneller und ohne Textmeldungen hochfahren zu lassen. Ausserdem sollen die Bunt-Computer in Sekunden aus einem Stand-by-Modus aufwachen.

Intels Konkurrent AMD macht sich die Easy-PC-Intiative zu Nutze und nennt das Ganze einfach "EasyNow!". Ähnlich wie beim mit Intels SSE konkurrierenden Befehlssatz "3DNow!" will AMD als Erster auf dem Markt sein. 3DNow! war in den K6-2-CPUs weit vor Intels Pentium III mit SSE lieferbar.

Noch in diesem Monat sollen die ersten US-Firmen wie Cybermax oder Pionex Rechner nach der EasyNow!-Spezifikation ausliefern. Auch der erste Mainboardhersteller ist mit Biostar schon gefunden. Wenn AMD dieses Versprechen einhalten kann, ist man tatsächlich schneller als Intel. Die Easy PCs mit Intel-CPUs wurden bisher vor allem als Design-Studien, aber nicht im Laden gesichtet. Dafür kann Intel mit Compaq und HP aber wieder einmal die Großen der Branche als Vermarkter des Easy PCs vorweisen. Über den iPaq von Compaq und den e-PC von HP hatte tecChannel bereits berichtet. (nie)