AMD entlässt 2300 Mitarbeiter - schließt Fabs

AMD schließt zwei seiner ältesten Halbleiterwerke in Austin, Texas. Außerdem wird das Geschäft in Malaysia umorganisiert. Bis Mitte 2002 verlieren dadurch 2300 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Das entspricht 15 Prozent der AMD-Belegschaft.

Nach Angaben von AMD sind von der Schließung der Fab 14 und der Fab 15 in Austin 1000 Arbeitsplätze betroffen. Die übrigen 1300 Arbeitsplätze streicht AMD in den Niederlassungen in Penang, Malaysia. Den Mitarbeitern sollen Übergangslösungen und Abfindungen angeboten werden. AMD rechnet für die Umstrukturierung mit Kosten zwischen 80 und 110 Millionen US-Dollar.

Die beiden texanischen Fabriken sind die ältesten von AMD. 1984 und 1985 gebaut, wurden dort vornehmlich im Kundenauftrag programmierbare Schaltungen und Produkte gefertigt, die laut AMD Auslaufcharakter haben. Die Schließung der Fabriken komme deshalb nicht überraschend, sagte AMD-Sprecher John Greenagel.

Trotzdem ist die Umstrukturierung nicht allein auf Auslaufmodelle beschränkt. AMD will sich künftig auf die beiden viel versprechendsten Geschäftszweige konzentrieren: Flash-Speicher und Prozessoren. Dadurch hofft man auf Einsparungen von jährlich 125 Millionen US-Dollar. Informationen zur deutschen Fab 30 in Dresden entnehmen Sie dem Report Athlons made in Germany. (uba)