Upgrade für Opteron Shanghai

AMD demonstriert 6-Core-CPU Istanbul

AMD zeigt erstmals seinen 6-Kerne-Prozessor Opteron „Istanbul“ öffentlich im Betrieb. Die CPU soll in der zweiten Jahreshälfte 2009 als Nachfolger des Opteron „Shanghai“ auf den Markt kommen.

Bei AMDs Istanbul handelt es sich um einen nativen 6-Core-Prozessor. AMD vereint somit alle sechs Kerne auf einem 45-nm-Siliziumplättchen. Die Server-CPU wird in aktuellen Socket-F-Plattformen ihren Dienst verrichten.

Für den Istanbul-Opteron ist laut AMD deshalb nur ein BIOS-Update bei Socket-F-Servern, die bisher mit den 45-nm-Opterons Shanghai arbeiten, notwendig. AMD demonstrierte den Betrieb des Istanbul nun erstmals öffentlich, wie das Unternehmen bekannt gab. Auch der CPU-Wechsel bei einem Socket-F-Server von Shanghai- auf Istanbul-Opterons wurde gezeigt.

AMDs 6-Core-Prozessor: Der Opteron „Istanbul“ vereint sechs Kerne auf einem 45-nm-Siliziumplättchen. AMD demonstrierte den Istanbul in einem 2- und 4-Sockel-Server. Im Bild sind die 24 Kerne des 4-Sockel-Servers im Windows-Taskmanager zu erkennen. (Quelle: AMD)
AMDs 6-Core-Prozessor: Der Opteron „Istanbul“ vereint sechs Kerne auf einem 45-nm-Siliziumplättchen. AMD demonstrierte den Istanbul in einem 2- und 4-Sockel-Server. Im Bild sind die 24 Kerne des 4-Sockel-Servers im Windows-Taskmanager zu erkennen. (Quelle: AMD)

Istanbul steuert wie der Opteron Shanghai gepufferte DDR2-800-DIMMs im Dual-Channel-Modus an. Unverändert lässt AMD auch die L3-Cache-Größe: Allen sechs Kernen steht der gemeinsame 6 MByte fassende Datenpuffer zur Verfügung.

AMD erwartet, dass der Istanbul die erste 6-Kerne-CPU sein wird, die es gleichzeitig für 2- und 4-Sockel-Server gibt. Von Intel gibt es mit dem Xeon X7460 Dunnington seit September 2008 bereits einen 6-Kerne-Prozessor. Dunnington arbeitet allerdings nur in Servern mit vier oder mehr Sockeln.

Einen ausführlichen Test des aktuellen 45-nm-Quad-Core-Opterons finden Sie bei TecChannel im Artikel Test: AMD Opteron 2384 – neue CPU-Generation Shanghai. (cvi)