AMD baut neue Sockel 7 und Athlon-CPUs

Neben den erfreulichen Finanzdaten sind jetzt auch Details über AMDs Roadmap bekannt. AMD wird nicht nur leistungsstärkere K7- (Athlon-), sondern auch schnellere K6- (Socket-7-) Prozessoren bringen.

Auf dem Analyst Meeting wurde der K6-2 mit 533 Megahertz noch für dieses Quartal angekündigt. Anfang 2000 soll dann der K6-2+ in 0.18 Micron-Technologie in Stückzahlen erhältlich sein. Das Plus-Modell hat 128 KB Fullspeed-L2-Cache auf dem Die. Der Cache auf dem Sockel-7-Motherboard wird dadurch zum Level-3-Cache degradiert. Kurze Zeit später plant AMD eine Plus-Version des K6-III. Mit dem erwarteten Leistungsschub soll der betagte Socket 7 noch bis zum Jahr 2001 überleben. Als Upgrade dürften sich die neuen CPUs aber weniger eigenen. Mit der 0.18 Micron-Strukturgröße wird auch die nötige Versorgungsspannung weiter reduziert, alte Boards müssen da oft passen.

In der K7-Reihe erhält der Athlon Zuwachs. Thunderbird ist ein 0.18 Micron-Athlon mit Cache auf dem Die. Er soll Mitte nächsten Jahres mit 1 Gigahertz Taktrate im Slot A und im Socket A kommen. Die Socket-A-Bauform ist Nachfolger des Socket 7 und preiswerter als die Slot-Bauform herzustellen.

Mit dem Mustang kommt ein Athlon für Server. Mit zwei Megabyte Fullspeed-Cache auf dem Die ist er für Multiprozessorsysteme prädestiniert. Der Preis dürfte aber ähnlich wie bei Intels Xeons mit großem Cache zwischen 5000 Mark und 10.000 Mark liegen.

Im Low-End-Segment versucht AMD mit dem Spitfire, dem populären Celeron die Kunden abzugraben. Verglichen mit dem Athlon kann er durch Socket A und kleinem Cache auf dem Die preiswerter hergestellt werden. (ala)