Der Käufer eines Netbooks bekam die Lizenzkosten für ein ungewolltes Windows erstattet

Amazon USA zahlt Lizenzgebühren für Windows auch zurück

Nachdem ein Computer-Consultant in Großbritannien die XP-EULA seines bei Amazon gekauften Rechners nicht akzeptieren wollte, beantragte er erfolgreich eine Rückerstattung der Lizenzgebühren. In den USA scheint das auch zu funktionieren.

Alan Lord berichtete in seinem Blog, dass Amazon ihm die Lizenzgebühren für ein vorinstalliertes aber ungewolltes Windows XP rückerstattet hat. Es sei nicht einmal kompliziert gewesen, die 40 Pfund Sterling zu bekommen. Zuerst habe er die EULA des neuen Rechners nicht akzeptiert, worauf Windows Lord aufgefordert hatte, den Rechner nun abzuschalten. Dann informierte er Amazon, dass er das mitgelieferte Betriebssystem nicht nutzen wolle und bekam das Geld für die Lizenzgebühren wieder.

Wie auf Slashdot.org zu lesen ist, funktioniert dieses Prozedere anscheinen auch in den Vereinigten Staaten von Amerika. Nach dem Kauf eines Eee PC 1005 HA schrieb er Amazon via „Contact Us“ an und fragte nach einer Rückerstattung für das ungewollt vorinstallierte Windows XP. Und es hat tatsächlich funktioniert. Amazon US hat dem Schreiber 65,45 US-Dollar rückerstattet. Diese Methode wurde übrigens erstmals 1998 angewendet. Der Australier Geoffrey D. Bennet bekam damals das Geld für die Windows-Lizenzgebühren eines neu gekauften Toshiba-Notebooks wieder. Er realisierte, dass die EULA von Microsoft besagt, wenn man dieser nicht zustimme, könnte man einen Antrag auf eine Rückzahlung stellen. Dieser Plan funktionierte zwar nicht ohne Schlaglöcher, aber im Endeffekt hat er geklappt. Die komplette Konversation ist außerdem recht interessant zu lesen. (jdo)