Bezahlen mit Amazon Payments

Amazon macht PayPal Konkurrenz

Amazon bietet seinen Bezahldienst "Amazon Payments" jetzt auch für Third-Party-Webseiten in Deutschland an. Registrierte Amazon-Kunden erhalten damit die Möglichkeit, mit den Zugangsdaten ihres Amazon-Kontos auf den Websites anderer Online-Händler einzukaufen, ohne die Websites des Händlers verlassen zu müssen.

Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Händler Amazon Payments zuvor in seine Website integriert hat. Mit dem Bezahlsystem tritt Amazon unter anderem in direkte Konkurrenz zu PayPal, der Payment-Tochter von eBay.

"Wir haben 'Bezahlen über Amazon' erst vor kurzem in Großbritannien gestartet und freuen uns über die heutige Einführung in Deutschland. Wir versuchen, das Einkaufen im Internet für unsere Kunden langfristig so einfach wie möglich zu machen", sagt Eric Broussard, General Manager von Amazon Payments Europe. Und verschweigt dabei dezent, dass Amazon mit dem neuen Dienst noch mehr wertvolle Daten über seine Kunden gewinnt - sogar wenn diese anderswo online einkaufen.

Zu den ersten Händler-Referenzen, die Amazon in seiner Presseerklärung zum Start von Bezahlen über Amazon zitiert, gehören der Musikalienhändler Thomann und der ITK-Spezialist Home of Hardware. Kunden, die auf anderen Websites mit Amazon bezahlen, können dabei die "A-Z-Garantie" des weltgrößten Online-Einzelhändlers nutzen. Diese sichert die pünktliche Lieferung sowie den einwandfreien Zustand der Waren ab.

Die Optionen für die Integration von Amazon Payments reichen von einfachen Cut-and-Paste-Buttons bis hin zu hochmodernen API-Schnittstellen, mit deren Hilfe die bereits vorhandenen Einkaufskörbe und Auftragsverwaltungssysteme des Händlers integriert werden. Amazon arbeitet überdies mit Anbietern von Online- Shopsystemen und Integratoren wie XT Commerce, Best IT und DreamRobot zusammen. (Computerwoche/cvi)